Burgenlands SPÖ-Chef Doskozil rechnet mit Rendi-Wagner als nächster roten Spitzenkandidatin - sicher sei das nicht. Über Bundesgeschäftsführer Drozda sagt er: "Ob er eine teure oder billige Uhr trägt, entscheidet nicht über die Zukunft der SPÖ."
Der ehemalige Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil hält am heutigen Donnerstag seine erste Budgetrede als burgenländischer Finanzlandesrat, bevor der designierte Landeshauptmann (seit September ist er Landesparteiobmann der SPÖ Burgenland) kommende Woche am roten Bundesparteitag in Wels teilnehmen wird. Dort wird Pamela Rendi-Wagner offiziell zur Vorsitzenden auf Bundesebene gekürt.
Gefragt, mit welchem Ergebnis er für Rendi-Wagner, ihres Zeichens erste Frau an der Spitze der Sozialdemokratie, rechnet, meinte Doskozil im "Kurier": "Ein ausgezeichnetes, sodass die Partei geschlossen hinter ihr steht." Konkrete Prozentwerte wollte er nicht nennen.
Vage antwortete er auch auf die Frage, ob die ehemalige Gesundheitsministerin bei der nächsten Nationalratswahl die SPÖ als Spitzenkandidatin anführen werde: "Ich gehe davon aus, aber nach den Erfahrungen der letzten Wochen mit dem plötzlichen Rückzug von Christian Kern würde ich für niemanden mehr die Hand ins Feuer legen." Er selbst bleibe jedenfalls mit Sicherheit im Burgenland, betonte Doskozil.
Grundsätzlich rät er seiner Bundespartei, daran zu arbeiten, glaubwürdiger zu werden: "Wir müssen umsetzen, was wir ankündigen."
Angesprochen auf Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda, der zuletzt mit einer teuren Uhr auffiel, meinte der Ex-Minister: "Ob er eine teure oder billige Uhr trägt, entscheidet nicht über die Zukunft der SPÖ."
(Red.)