In der Europäischen Zentralbank nimmt Insidern zufolge die Debatte über den besten Ausweg aus der ultralockeren Geldpolitik langsam Fahrt auf.
In der Diskussion über den besten Ausweg aus der ultralockeren Geldpolitik sei unter anderem eine Auflage neuer Langfristkredite und eine gestaffelte Abfolge künftiger Zinserhöhungen, sagten mehrere Personen aus dem Umfeld der EZB-Währungshüter der Nachrichtenagentur Reuters. Die Diskussionen seien aber noch in einem frühen Stadium. Auf der nächsten Zinssitzung am 13. Dezember in Frankfurt werde über dieses Themen wahrscheinlich noch nicht gesprochen. Die EZB lehnte eine Stellungnahme am Mittwoch ab.
Nach Jahren des ultrabilligen Geldes steuern die Euro-Wächter langsam in Richtung einer weniger expansiven Ausrichtung um. In einem ersten Schritt sollen zunächst die billionenschweren Anleihenkäufe zum Jahreswechsel eingestellt werden, wenn die Konjunktur dies zulässt. Sie werden dann ein Volumen von 2,6 Billionen Euro erreicht haben. Die Leitzinsen sollen aber noch bis mindestens über den Sommer 2019 hinaus auf dem aktuellen Rekordtief von Null Prozent gehalten werden.
(Reuters)