"Nicht mein Ziel": Strache winkt für Wien-Kandidatur ab

FPÖ-Bundesparteichef Heinz-Christian Strache
FPÖ-Bundesparteichef Heinz-Christian StracheAPA/GEORG HOCHMUTH
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Er sei "einfach glücklich", sagt der Vizekanzler. Sein Ziel sei es, seiner "Verantwortung gegenüber der Bevölkerung" nachzukommen - und nicht FPÖ-Spitzenkandidat zu werden.

Es war der April des Jahres 2008, als FPÖ-Bundesparteichef Heinz-Christian Strache in einem Interview mit der "Presse" kundtat: "Zunächst einmal interessiert es mich, Bürgermeister von Wien zu werden. Damit endet der Weg nicht, es ist die nächste Stufe auf der Leiter. Und warum nicht auch einmal Kanzler werden?" Heute, Mittwoch, am 12. Dezember 2018, hat der 49-Jährige das Amt des Vizekanzlers inne und bekundet: Das Amt als Wiener Stadtchef interessiere ihn nicht mehr.

Konkret: Er werde bei der Wien-Wahl im Jahr 2020 nicht kandidieren. "Das ist nicht mein Ziel", antwortete Strache auf eine entsprechende Frage im Gespräch mit der "Kronen Zeitung". "Ich habe bei der letzten Nationalratswahl die FPÖ zu einem historischen Erfolg führen können. Da habe ich jetzt auch eine Verantwortung gegenüber der Bevölkerung. Dieser Verantwortung komme ich nach", bekundete Strache, der auch Minister für Beamte und Sport ist.

Persönlich sei er "einfach glücklich", bekundete Strache. "Das liegt vor allem an meiner wundervollen Frau." Aber auch an seinem politischen Werken bzw. dem der türkis-blauen Regierungsmannschaft: "Es ist etwas, das mich auch persönlich zufrieden macht, wenn man die Fehler von Rot-Schwarz korrigieren kann", setzte er einen Seitenhieb auf die Vorgängerregierung von ÖVP und SPÖ.

Keine Antworten aus der FPÖ-Zentrale in Wien

Wer nun freiheitlicher Spitzenkandidat in Wien wird, ist offen. Auf Anfrage in der Wiener Partei hieß es, man könne darauf noch keine Antwort geben. Zuletzt waren auf den Plakaten der Stadt-Blauen neben Strache sowohl Johann Gudenus, geschäftsführender Klubchef im Parlament und geschäftsführender Landesparteiobmann, als auch Vizebürgermeister Dominik Nepp zu sehen.

>>> Bericht in der "Kronen Zeitung"

(hell/APA)

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