Das Maison zeigte in einem verschneiten Paris Haute Couture für den Sommer. Karl Lagerfeld ließ sich bei der Schlussverbeugung entschuldigen.
Die Witterung in Paris weckt wenig sommerliche Gefühle, doch bei den Haute-Couture-Defilees wird Mode für den Sommer gezeigt. Das Maison Chanel präsentierte wie üblich in einem fantasievollen Dekor im Grand Palais seine Entwürfe.
Inspiriert waren die Modelle von der Mode des 18. Jahrhunderts, was sich in historisierenden Formen und zum Teil üppig ausgestellten Silhouetten zeigte. Ein Eindruck von Kostümierung kam ob der Leichtigkeit der Entwürfe dennoch nicht auf.
Für Erstaunen sorgte bei den Gästen der beiden aufeinanderfolgenden Defilees das Fernbleiben von Karl Lagerfeld bei dem Showfinale. Seine Assistentin zeigte sich dem Publikum, danach folgte eine Durchsage, der zufolge Lagerfeld sich wegen eines Unwohlseins entschuldige. Diese Abwesenheit stellt eine Premiere in der Karriere des viel beschäftigten Designers dar.
"Für den traditionellen Gruß am Ende der Show bat Herr Lagerfeld, künstlerischer Leiter von Chanel, der sich müde fühlte, Virginie Viard, Direktorin des Kreativstudios des Hauses, ihn zu vertreten und die Gäste neben der Braut zu begrüßen", heißt es in einer offiziellen Aussendung.
(dk )