Arglist des „aggressiven“ Schnees

Es scheint wie ein Idyll, doch vor jedem Rennen wartet noch eine Materialschlacht.
Es scheint wie ein Idyll, doch vor jedem Rennen wartet noch eine Materialschlacht.(c) Jansen/DPA/picturedesk.com
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Auch bei dieser WM steht das Equipment im Blickpunkt, manch Star klagt bereits vor dem Start über „skandinavischen Schnee“. ÖSV-Chef-Entwickler Toni Giger weiß, warum.

Åre/Wien. Der Schnee war zu hart, weich, nein: sulzig. Die Piste ist unfahrbar, weil spiegelglatt. „Bisher gab es viel Wind, der vor allem die ersten Schwünge in Åre geprägt hat. Der Schnee hier ist sehr anders, daran muss man sich erst gewöhnen“, schilderte Nicole Schmidhofer ihre ersten Eindrücke. Versuchen Skifahrer ihre Arbeit im Rennsport zu erklären, fallen aber zusehends immer öfter seltene, den Zuhörer irritierende Begriffe. Sätze über „aggressiven Schnee“ fallen, jetzt bei der Ski-WM in Åre wird eben über den „skandinavischen Schnee“ geurteilt. Sind dessen Eiskristalle größer? Ist es bloß Rennfahrer-Fachjargon?

„Nein! Natürlich ist dieser Schnee anders“, wirft Toni Giger, einst Cheftrainer beim ÖSV und seit 2010 Chef der Abteilung für Entwicklung und Innovation, prompt ein: „Es gibt sehr große Unterschiede sogar. Und skandinavischer Schnee hat einfach noch mehr Grip.“ Also Reibung.

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