Wirtschafts- und Industriespionage. In der Mehrzahl der Fälle waren eigene Mitarbeiter der wunde Punkt im System. Um das zu verhindern, entwickelt sich gerade ein neuer Beratungszweig.
Der Verkaufsleiter fühlt sich schon lange unterbezahlt und untergewürdigt. Da bekommt er ein Jobangebot, einen Karrieresprung, toll entlohnt. Man wünscht sich nur, er möge „sein Know-how einbringen“, in anderen Worten: die Kundendatei. Dass der Job eine Finte war, erkennt er erst, als er nach Übergabe der Datei vom neuen Arbeitgeber unter fadenscheinigen Gründen gekündigt wird. Da sind die Daten schon bei der Konkurrenz.
Hätte der alte Arbeitgeber das verhindern können? Ja, sagt Johannes Glöggler, Geschäftsführer von Eventus, einer auf Security Solutions spezialisierten Beratung. Ihm geht es um Wirtschafts- und Industriespionage. Erstere ist staatlich gelenkt (ohne hier bestimmte Länder nennen zu wollen), bei Zweiterer überschreitet der Mitbewerb die Grenze des Legalen.