Die Täter, die nach einer wilden Flucht vor der Polizei entkamen, haben bei der Bankomatsprengung offenbar Beute gemacht.
Am Tag nach der Sprengung eines Bankomaten in Guntramsdorf südlich von Wien hat die Polizei am Freitag weitere Details zu dem Vorfall bekannt gegeben. So konnten die Täter nach der Tat in den frühen Morgenstunden des Donnerstags mit Bargeld entkommen. Zur Höhe der Beute wurden keine Angaben gemacht. In dem Supermarkt selbst ist laut Polizei erheblicher Sachschaden entstanden. Die Täter hatten sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, diese abgeschüttelt und schließlich ein Fluchtfahrzeug in Brand gesteckt.
Der Bankomat in dem Spar-Foyer war gesprengt worden. Laut Polizeisprecher Heinz Holub waren jedenfalls zwei Täter am Werk. Sie seien in der Folge zu den beiden Fluchtautos gelaufen. Ob sich in den Fahrzeugen weitere Personen befunden hatten, sei nicht bekannt.
Polizei mit „Krähenfüßen“ gestoppt
Nachdem ein Streifenwagen die Verfolgung aufgenommen hatte, wurden aus einem Auto sogenannte Krähenfüße (Wurfeisen aus spitzen eisernen Stiften; Anm.) geworfen. Die Uniformierten verfolgten den Pkw dennoch weiter. Der Dienst- und der Fluchtwagen kollidierten dabei mehrmals. Letztlich mussten die Verfolger aufgeben, weil die Krähenfüße ihre Wirkung gezeigt hatten.
Nur Minuten nach der Bankomat-Sprengung gab es ein zweites Mal Feueralarm. Die Täter hatten laut Polizei ein Fluchtauto an der Südautobahn (A2) in Guntramsdorf angezündet.
(APA /Red.)