Steiermark: Max Lercher strebt keine Funktion an

Die Presse
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Der Ex-Bundesgeschäftsführer der SPÖ will keine Funktion in der Landespolitik übernehmen.

Der SPÖ-Spitzenkandidat für den obersteirischen Wahlkreis zur Nationalratswahl, Max Lercher, strebt keine Funktion in der steirischen Landespolitik an, wie er am Rande einer Pressekonferenz in Judenburg am Dienstag sagte. Auf die Frage, ob er für eine etwaige Nachfolge des steirischen SPÖ-Chefs, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, zur Verfügung stehe, sagte er: "Der Schicki (Schickhofer, Anm.) macht seine Sache gut. Der Posten reizt mich nicht."

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Zur landespolitischen Entwicklung in der Steiermark mit Auflösung und Neuwahl des Landtags im November sagte Lercher, früher Landes-und Bundesgeschäftsführer der SPÖ: "Ich bin schockiert, dass ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer Neuwahlen vom Zaun gebrochen hat. Ich habe ihn eigentlich immer anders erlebt. Parteitaktik darf nie das Wohl des Landes konterkarieren." Die SPÖ habe auch 2015 das Interesse des Landes über das der Partei gestellt und trotz höherer Stimmenanzahl der ÖVP und damit Schützenhöfer den Landeshauptmannsessel überlassen.

Zur Frage, ob er sich vorstellen könne, die steirische SPÖ zu übernehmen, sagte er: "Wir haben eine gute Basis, die Chancen stehen gut." Diese Frage stelle sich auch überhaupt nicht, er habe Politik immer über Arbeit und Ideen und nicht über das Streben nach Posten verstanden. Es gehe darum, die Herzen der Wähler zu gewinnen, und Schickhofer habe ja auch seinen Fünf-Punkte-Plan dazu vorgestellt. Auf die Frage, ob er es denn ausschließen könne, in der Steiermark wieder Funktionen auf Landesebene zu übernehmen, sagte er: "Mein Ziel ist jetzt der Nationalrat. Und warum soll ich etwas ausschließen, was noch nicht einmal an mich herangetragen wurde?"

(APA)

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