Zuckerberg lehnte Aufspaltung von Facebook bei Trump-Besuch ab

APA/AFP/GETTY IMAGES/Samuel Coru
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Es war das erste Treffen seit 2018 in Washington. Während der Facebook-Gründer über mögliche Regulierungsvorgaben sprechen wollte, schlug man ihm den Verkauf von WhatsApp und Instagram vor.

US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zu einem Gespräch im Weißen Haus empfangen. Vorrangig ging es um eine mögliche Regulierung des Zuckerberg-Konzerns. Facebook steht seit Jahren in der Kritik wegen Missbrauchs von Konsumentendaten, Hassreden, dem Umgang mit Fake-News in Wahlkämpfen. Auch mit Kartellvorwürfen sieht sich der Online-Riese konfrontiert. Während Zuckerberg über eine Regulierung sprechen wollte und neue Auflagen, wollte man im Weißen Haus über eine Aufspaltung des Internetkonzerns sprechen. Diese Forderung wies Zuckerberg aber zurück. Der geforderte Verkauf von WhatsApp und Instagram stehe nicht zur Diskussion.

Facebooks Dienste haben mehr als 2,7 Milliarden Nutzer. Neben dem sozialen Netzwerk gehören dazu der Facebook Messenger, WhatsApp und Instagram. Mehr als ein Dutzend US-Bundesstaaten leiteten kürzlich eine gemeinsame Untersuchung wegen möglicher Kartellrechtsverstöße durch Facebook ein. Dabei soll herausgefunden werden, ob der Internetgigant die Auswahlmöglichkeiten der Verbraucher eingeschränkt und die Preise für Werbeanzeigen hochgetrieben hat. Auch der Umgang des Onlinenetzwerks mit den Daten seiner Nutzer soll geprüft werden.

Das Treffen mit dem Chef des Online-Netzwerks im Oval Office beschrieb Trump anschließend auf Twitter als "nett". Facebook wiederum teilte mit, das Gespräch sei "gut und konstruktiv" verlaufen.

Zuvor war Zuckerberg in Washington mit mehreren US-Senatoren zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Fragen rund um Sicherheit und Inhalte von Online-Netzwerken.

(bagre/APA)

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