Impeachment

Auftakt zur großen Schlammschlacht

Alexander Vindman (Mitte) vor seiner Anhörung im Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses.
Alexander Vindman (Mitte) vor seiner Anhörung im Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses.imago images/UPI Photo
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Es wird enger für den US-Präsidenten: Ein hoch dekorierter Militäroffizier belastet Donald Trump schwer. Das Repräsentantenhaus setzt einen ersten Schritt und genehmigt öffentliche Befragungen.

New York. Ein Gutteil der Ermittlungen rund um eine potenzielle Amtsenthebung Donald Trumps spielte sich bisher hinter verschlossenen Türen ab. Über Wochen war die Routine nahezu immer die gleiche: Diplomaten, Sicherheitsberater und Geheimdienstmitarbeiter wurden in Nebenräumen des Kongresses befragt, im Anschluss drangen einzelne Teile der Befragungen an die Öffentlichkeit.

Demokraten sehen sich bestätigt: Der Präsident habe sein Amt missbraucht – unter anderem, weil er militärische Hilfe für die Ukraine bewusst zurückgehalten habe, um Ermittlungen gegen den Sohn seines Konkurrenten Joe Biden zu erzwingen. Republikaner sprechen nach wie vor von einer Hexenjagd: Die Demokraten würden aus den geheimen Befragungen gezielt ausgewählte Infos an die Medien weitergeben, um Trump in schlechtem Licht erscheinen zu lassen.

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