Schauplätze

Galerie nächst St. Stephan: „Helmut Federle"

(c) Markus Wörgötter
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Die Beschäftigung mit den Initialen seines Namens – H und F – durchzieht das Schaffen von Helmut Federle seit 1959 wie ein Faden.

Die Beschäftigung mit den Initialen seines Namens – H und F – durchzieht das Schaffen von Helmut Federle seit 1959 wie ein Faden. Später setzte er die Balken der zwei Buchstaben in großformatigen Bildern als kompositorische Elemente ein, die er bisweilen um 90 Grad drehte oder spiegelte. Mit ihrem Bezug zum Ich öffnen diese Zeichen die konsequente Geometrie dieses Œuvres hin zu einer inhaltlich-existenziellen Lesart. Ein Schlüsselwerk ist in diesem Zusammenhang das 1979 entstandene „Liegende H", in dem der Künstler die leeren Flächen links und rechts der Vertikale, die die Horizontallinien am oberen und unteren Bildrand verbindet, erstmals als Quadrate interpretiert. Diese Bildfindung wird 1992 zur Grundlage einer größeren Serie, in der er die Formen unter Beschränkung auf wenige schmutzige Farben variiert, analysiert und mit Akzentverschiebungen immer wieder neu interpretiert. 2019 nahm Helmut Federle die Arbeit an der Serie wieder auf. Anlässlich des 75. Geburtstags des Schweizer Künstlers führt die Galerie nächst St. Stephan diese „Basics on Composition 1992 & 2019" unter dem assoziativen Titel „Horizont der sieben Seen" erstmals in einer Ausstellung zusammen.

Galerie nächst St. Stephan: „Helmut Federle" (Grünangergasse 1, 1010 Wien, 9. 11.–25. 1. 2020. www.schwarzwaelder.at)

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