Slalom-Auftakt

Wieder ein Rentier für Mikaela Shiffrin

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Mit Respektabstand gewinnt der US-Skistar den Slalom in Levi, auch die ÖSV-Damen überzeugen.

Rentier Nummer vier für Mikaela Shiffrin: Die 24-jährige US-Amerikanerin gewann den Slalom in Levi standesgemäß mit einem Vorsprung von 1,78 Sekunden. Es war ihr insgesamt vierter Erfolg im hohen Norden, für das Rentier, das der Sieger des Lappland-Rennens traditionell erhält, ist sie auf Namenssuche.

„Der Speed ist da“, meinte die dreifache Gesamtweltcupsiegerin, die schon im Sölden-Riesentorlauf auf Platz zwei gefahren war. „Das Selbstvertrauen stimmt, ich weiß, es passt alles. Aber man weiß nicht, was gewesen wäre, wenn Petra ins Ziel gekommen wäre.“ Die angesprochene Slowakin Petra Vlhová lag nach dem ersten Lauf in Führung, schied im zweiten Durchgang aber früh aus.

So landeten auf dem knapp 500 Meter hohen Tunturi die Schweizerin Wendy Holdener („Ich habe im Finale die Leinen richtig losgelassen“) und die Kärntnerin Katharina Truppe auf den Plätzen zwei und drei. Für Truppe der erste Stockerlplatz ihrer Karriere. „Ich hatte nichts zu verlieren und wäre mit einer Top-Ten-Platzierung zufrieden gewesen“, meinte die 23-Jährige. „Ich habe meine Rennform gefunden. Im Training war ich nie die Schnellste.“

via REUTERS

Weit zurück lagen die Teamkolleginnen in Levi ohnehin nicht. Katharina Liensberger wurde nach beigelegtem Materialstreit Siebente, Katharina Huber Achte. Einen großen Schritt nach vorne machte Katharina Gallhuber, die sich bei ihrem ersten Rennen nach Kreuzbandriss von Position 27 auf Endrang 15 verbesserte. Auch die mit Nummer 52 gestartete Franziska Gritsch durfte als 14. mit ihrem Auftritt zufrieden sein.

Muntere Rekordjagd

Shiffrin fehlt nach ihrem 61. Weltcupsieg nur noch ein Erfolg in der Langzeit-Statistik auf die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll, die mit 62 hinter der US-Amerikanerin Lindsey Vonn (82) Zweite ist.
Schon überholt hat sie in Levi aber Ingemar Stenmark: Mit Slalom-Sieg Nummer 41 ist Shiffrin nun alleine Spitzenreiterin in diesem geschlechterübergreifenden Ranking. „Als ich klein war, wollte ich die beste Skifahrerin der Welt werden. Dass ich aber einmal 41 Slalomsiege haben würde, habe ich nie zu träumen gewagt.“ (joe) ?

(red.)

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