Sie ist die mächtigste Frau der SPÖ: Doris Bures – mehr als eine zweite Nationalratspräsidentin. Christian Kern etwa kann ein Lied davon singen.
Max Lercher, sonst nicht mundfaul, ist seit der steirischen Landtagswahl abgetaucht – jedenfalls medial. Gerhard Zeiler, lässt sein Sprecher ausrichten, möchte sich derzeit nicht mehr äußern, er habe zu Beginn der Woche ohnehin schon viele Interviews gegeben und gehe nun wieder seiner eigentlichen Tätigkeit nach – als Präsident von Turner Broadcasting International. Peter Kaiser ließ über seinen Pressesprecher ausrichten, er habe als Landeshauptmann genug Aufgaben und seine Loyalität gelte stets dem jeweiligen Parteivorsitzenden.
So weit die aktuellen Tätigkeiten und Befindlichkeiten potenzieller Nachfolger von Pamela Rendi-Wagner. Die erste Frau an der Spitze der SPÖ ist vor einem Jahr mehr oder weniger in diese hineingestolpert. Ohne die Fallstricke, die Seilschaften wirklich zu kennen. Wobei: Gekannt hat sie sie wahrscheinlich schon. Aber sie wird wahrscheinlich nicht geglaubt haben, dass diese tatsächlich so ausgeprägt sind wie vermutet. Sonst hätte sie den Job nie und nimmer angenommen.