Weihnachtszeit

Panettone: Viel Arbeit für die goldene Kuppel

Sissy Rabl
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Der italienische Weihnachtsklassiker ist auch in Wien beliebt und verlangt viel Geduld und gute Zutaten.

36 Stunden lang dauert es bis ein Panettone endlich fertig ist. Das traditionelle italienische Weihnachtsgebäck, das ursprünglich aus Mailand stammt, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Grundidee soll schon im Römischen Reich entstanden sein. Anfang des 20. Jahrhunderts hat das Rezept seine moderne Form erhalten. Bäcker Angelo Motta von der gleichnamigen Kuchenmarke hat dem Panettone seine Kuppelform und die fluffige Konsistenz beschert.

Die italienische Süßspeise wird aus Weizensauerteig hergestellt und mit Rosinen und kandierten Zitronen- und Orangenstückchen verfeinert. Klassisch enthält er keine Füllung und wird in Scheiben zum Kaffee serviert.

Williams Della Bona von der Konditorei Dolce Pensiero am Wiener Salzgries macht seit November täglich Panettone. Rund 800 Kilogramm davon verkauft er in der Vorweihnachtszeit. Täglich steht er um fünf Uhr morgens in der Küche und rührt den Teig an. Die Zutaten: Butter, Dotter, Vanilleschote, Zucker, eine Prise Salz, Mehl, kandierte Früchte, Rosinen und Sauerteig. Der Teig muss über zwei Stunden ruhen.

Danach wird er portioniert und in den typischen Papiermaschen verteilt, die dem Kuchen seine Form verleihen. So wird der Kuchen warm gehalten und geht über sechs bis acht Stunden auf. Wenn er die Papiermasche ausfüllt, wird er noch etwa 40 bis 50 Minuten gebacken und über Nacht kopfüber aufgehängt - so behält er seine fluffige Konsistenz.

Gute hausgemachte Panettone gibt es in Wien, neben der Dolce Pensiero, zum Beispiel auch bei Barbarella in der Lerchenfelder Straße und Casa Caria in der Schottenfeldgasse.

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