Der Generalsekretär ist Medien-Bereichssprecher, der Ex-Minister ging leer aus.
Wien. Wem „gehört“ im Parlament welches Thema? Die Wahl ist zwar schon eine Weile her, aber die Parteien haben mit der Kür der Bereichssprecher die Festlegung der Ministerien abgewartet. Gestern, Donnerstag, legte die ÖVP ihre Liste vor. Auffällig ist vor allem, wer leer ausging – Ex-Justizminister Josef Moser.
Generell gibt es wenig Neuerungen: Die Energie betreut nun Tanja Graf, für das Budget ist Gabriel Obernosterer zuständig, für Integration Ernst Gödl. Neuer Mediensprecher ist ein Prominenter: Generalsekretär Axel Melchior. Die Frauenanliegen bearbeitet Elisabeth Pfurtscheller, für den Sport wird Christoph Zarits zuständig. Neu ist auch der Zivildienstsprecher, nämlich Lukas Brandweiner.
Sprecherin ohne Mandat
Sonst bleibt viel beim Alten: Rudolf Taschner bleibt Bildungs- und Wissenschaftssprecher, Karl Mahrer ist weiter Sicherheitssprecher, Michaela Steinacker Justizsprecherin. Die Finanzen gehören Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf, die Wirtschaft Peter Haubner und die Verfassungsagenden Wolfgang Gerstl. Der Sozialbereich bleibt beim Klub-Chef, August Wöginger. Der Außenpolitik zugeteilt ist Reinhold Lopatka, Verteidigung übernimmt wieder Michael Hammer. Gesundheitssprecherin ist Gaby Schwarz, die Umwelt ist bei Johannes Schmuckenschlager, der Agrarbereich bei Bauernbund-Obmann Georg Strasser. Maria Großbauer spricht für die Kultur, Hermann Gahr für Rechnungshof-Themen. Für die Volksanwaltschaft ist Martina Diesner-Wais zuständig.
Eine Ausnahme ist die Wiener Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec. Obwohl nicht im Nationalrat, ist die Seniorenbund-Obfrau Seniorensprecherin. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.01.2020)