EU-Austritt Großbritanniens

Brexit bringt für Frankfurt 3500 neue Jobs

Die britische Hauptstadt verliert mehr als 30 Banken.
Die britische Hauptstadt verliert mehr als 30 Banken.APA/AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS
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Die britische Hauptstadt verliert mehr als 30 Banken.

Berlin. Die Bankenstadt Frankfurt gehört zu den Gewinnern des EU-Austritts Großbritanniens, heißt es in einer Untersuchung der dort ansässigen Landesbank Hessen-Thüringen. Über 30 ausländische Banken hätten ihre Standortentscheidung zugunsten des deutschen Finanzzentrums getroffen. Finanzfirmen, die bisher in London operieren, müssen wegen des Brexit ein Standbein in Kontinentaleuropa aufbauen, damit sie ihre Dienstleistungen weiterhin anbieten können.

So könnten in den Frankfurter Banken bis Ende 2021 rund 3500 neue Stellen entstehen – mehr Jobs, als durch den Umbau der Bankenlandschaft wegfallen. Ein beträchtlicher Anteil der Brexit-induzierten Personalaufstockungen hat wegen des ursprünglichen Austrittstermins im Frühling 2019 wohl schon stattgefunden und wird sich in der Übergangsfrist mittelfristig fortsetzen.

Parallel zur Verlagerung von Finanzgeschäften weg aus London gebe es dort zwar Neueröffnungen von Büros. Unter dem Strich dürfte die britische Hauptstadt aber vorerst mehr Stellen verlieren als neue hinzugewinnen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.02.2020)

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