Geyer macht in Interviews mit mehreren Medien klar, dass er Kurz' Aussagen als „Angriff auf die Justiz“ sieht und zieht Vergleiche mit Italien unter Berlusconi.
Der erste Leiter der (Wirtschafts- und )Korruptionsstaatsanwaltschaft, Walter Geyer, übt heftige Kritik an Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wegen dessen Attacken auf die Behörde. Im "Kurier" spricht er von einem "Angriff auf die Justiz mit dem Zweck, Druck aufzubauen, damit 'sanft' ermittelt wird".
Indirekt stellt der frühere Grünen-Nationalratsabgeordnete sogar einen Konnex zum ehemaligen italienischen Premier Silvio Berlusconi her: "Berlusconi wurde von weisungsfreien Staatsanwälten vor Gericht gebracht und hat dann auch die Justiz als links beschimpft. Wie bei uns." Die Idee, dass es rote Netzwerke in der Staatsanwaltschaft geben könnte, bezeichnete Geyer im "Standard" mit Verweis auf die ÖVP-Justizminister der vergangenen Jahre als "absurd".
(APA)