Fußball-Analyse

Der Deal mit der EM-Verschiebung

Der Spielball der EM 2020
Der Spielball der EM 2020imago images/Sven Simon
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Die EM 2020 wird wohl auf 2021 verschoben, der Uefa ist es zum Wohl der Champions League recht, auch nationale Verbände applaudieren. Was kostet das „Ja“ von Fifa-Chef Infantino?

Die Corona-Pandemie gefährdet die größten Sportereignisse des Jahres: die Fußball-EM (ab 12. Juni) sowie die Olympischen Sommerspiele in Tokio (ab 24. Juli) inklusive der Paralympics. Bislang haben sich mit den Fußballern (Uefa) und den Olympiern (IOC) die Hauptveranstalter jedoch kaum substanziell zu ihren Events und der von Absagen gesäumten Krise geäußert. Die Uefa konzentrierte sich auf die Klubwettbewerbe, aber handelte und stoppte Champions League wie Europa League. Das IOC spielt dagegen weiterhin auf Zeit und hofft, dass sich die Lage bis Ende Mai entscheidend bessert. IOC-Präsident Thomas Bach wiederholt absurd, ja gebetsmühlenartig: Die Sommerspiele finden statt.

Während der organisierte Sport weitgehend eingestellt ist, zog das IOC am Wochenende in London einen olympischen Qualifikationswettbewerb im Boxen durch. Am IOC-Sitz in Lausanne, wo mehrere Menschen am Coronavirus verstarben, sind nun Ansammlungen von mehr als 50 Personen untersagt. In der IOC-Zentrale ging man am Montag also (fast nahtlos) zum Home Office über. Die für Tokio relevanten 33 Verbände und 206 Nationalen Olympischen Komitees haben viele drängende, unbeantwortete Fragen. Es bleiben nur Video-Konferenzen und Durchhalteparolen. Offiziell gibt es keinen Plan B.

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