Coronavirus

Ein Wiener Sommer ohne Freibäder?

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Unklare Zukunft: Ob, wann und unter welchen Auflagen die Freibäder in dieser Saison aufsperren können, ist völlig offen. Baden in Neuer und Alter Donau bleibt aber erlaubt.

Der 2. Mai ist, jeder, der in Wien lebt, weiß das, stets der Tag, an dem die Stadt in den Freibadmodus übergeht: Denn nach dem Tag der Arbeit am 1. Mai sperren die städtischen Freibäder auf.

Normalerweise. Dass dies heuer wegen der Coronavirus-Maßnahmen nicht der Fall sein wird, ist schon länger klar. Wie es aber danach – der Sommer rückt spürbar näher – weiter geht, ist offen. Die Wiener Bäder rechnen jedenfalls auch mit dem Schlimmsten:

Dass die Schwimmbäder den ganzen Sommer zu bleiben und die Freibad-Saison heuer überhaupt ausfällt. „Es ist alles möglich“, sagt Martin Kotinsky, Sprecher von der Wiener Bäder (MA44). „vielleicht dürfen wir am 1. Juni aufsperren, vielleicht am 1. Juli, vielleicht aber auch gar nicht.“

„Gar nicht“ ist vor allem deswegen denkbar, weil unklar ist, wie die Freibäder es verhindern können, dass sich an den Eingängen an heißen Tagen lange Schlangen bilden und damit viele Menschen sehr nah beieinander stehen. Ähnlich problematisch auch das Szenario, dass bei Badeschluss viele Menschen das Bad fast zeitgleich wieder verlassen. Und, so Kotinsky: „Auch im Schwimmbecken selbst wird es sehr schwierig sein, Abstand zu halten.“ Das Coronavirus selbst wird zwar über das Wasser nicht übertragen, „das hilft aber auch nichts, wenn dann viele Menschen im Becken sind und einer die anderen anhustet“.

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