Josef Bitzinger eröffnet Mitte Mai seine beiden Würstelstände (hier bei der Albertina) und seien Augustinerkeller.
Öffnungen

Die Hoffnung liegt im Schanigarten

Am 15. Mai dürfen Restaurants, Kaffeehäuser und Würstelstände wieder öffnen. Bei den Gastronomen wird die Freude darüber getrübt von der Angst vor fehlenden und zurückhaltenden Gästen.

Am 15. Mai ist es so weit. Da dürfen nicht nur die Gotteshäuser wieder aufsperren, sondern auch die Wirtshäuser, Restaurants, Kaffeehäuser und Würstelstände. Bars und Clubs müssen sich noch gedulden, für sie ist immer noch nicht klar, wann sie den Betrieb wieder aufnehmen dürfen.

Auch wie genau der Restaurantbetrieb dann gehandhabt werden wird, ist noch nicht ganz ausgearbeitet. Dass das Personal Mundschutz tragen wird, ist klar. Ebenso wie die Sperrstunde um 23 Uhr. Wie die Abstände geregelt werden und wie viele Personen pro Tisch erlaubt sind, ist noch offen.

Dass alle Restaurantbetreiber der Wiedereröffnung in knapp drei Wochen aber freudig entgegensehen, ist zu viel gesagt. Die Sorge, dass Gäste ausbleiben und wenn, dann nur verhalten konsumieren, ist groß. Immerhin fehlen nicht nur Touristen, sondern auch internationale Geschäftsleute. Die große Hoffnung liegt in den Schanigärten, die den Gästen vielleicht ein bisschen mehr ein Gefühl von Sicherheit geben. Weshalb sich Gastronomen – im Gegensatz zu den Landwirten – keinen Regen wünschen, zumindest bis zum Stichtag. „Bis zum 15. Mai darf es regnen, ab dann bräuchten wir einen schönen Sommer“, sagt Cafetier Berndt Querfeld. „Die Presse am Sonntag“ hat fünf unterschiedliche Gastronomen befragt, wie sie sich auf den Tag der Wiedereröffnung vorbereiten.

„Wir sind schon ausgebucht“

Birgit Reitbauer: Steirereck im Stadtpark, Meierei und Pogusch. Birgit Reitbauer ist ein positiver Mensch. „Natürlich sperren wir auf und natürlich tragen wir alle Mundschutz, das ist ja völlig egal, das ist ja überall so“, sagt Reitbauer, die gemeinsam mit ihrem Mann Heinz Reitbauer das Steirereck betreibt. Das Haubenrestaurant ist für den 15. Mai schon ausgebucht. Sie sind am Überlegen, ob sie nicht auch am Samstag aufsperren sollen, obwohl sonst nur Montag bis Freitag geöffnet ist. Bezüglich der Abstände macht sie sich keine Sorgen. „Wir haben den Vorteil eines sehr großzügigen und total flexiblen Restaurants.“ Auch sie wartet noch die genauen Details ab, wie das dann gehandhabt werden soll. „Aber es muss natürlich wirtschaftlich sein. Wir haben 90 Sitzplätze, es bringt uns nichts, wenn wir nur mit 50 aufsperren dürften.“

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