Warteschleife

Weiter kein Termin: Expertengruppe tagt zur Bundesliga

Salzburg-Spieler mit Maske
Salzburg-Spieler mit MaskeGEPA pictures/ Jasmin Walter
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Eine Expertengruppe wird eingesetzt, um bis nächste Woche mit dem Gesundheitsministerium die Fragen zur Fortsetzung der Saison zu lösen.

Die Bundesliga muss sich weiter in Geduld üben. Die Video-Sitzung der zwölf Erstligisten und 16 Zweitligisten am Donnerstag brachte noch keinen Termin für die Fortsetzung des Ligabetriebs. Zuvor war mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) das nachgebesserte Gesundheitskonzept (wie berichtet Fiebermessung, Spieler-Tracking) besprochen worden. Beide Seiten berichteten von einem „konstruktiven Arbeitsprozess“, in dem „Konzepte ausgetauscht, studiert, bearbeitet, weiterentwickelt“ würden. Ab Freitag tagt eine Expertengruppe, das Ergebnis soll nächste Woche vorliegen. Ziel sei die Fortsetzung der Liga, „aber es muss passen in das Gesamtkonzept des Schutzes der Bevölkerung. Das heißt, es wird keine Privilegien für den Fußball geben können“, so Anschober.

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer respektiert das, nennt allerdings gleich zwei Deadlines: Das Mannschaftstraining müsse bis 15. Mai beginnen, die Saison bis Ende Juli fertig gespielt werden. „Das Ministerium setzt fest, ob es gehen kann.“ Allen voran spießt es sich an der Quarantäne-Verordnung: Im Gegensatz zu etwa Deutschland müssten in Österreich bei einem positiven Corona-Fall alle Beteiligten (Mannschaften, Spielleiter) in zweiwöchige Quarantäne. „Wir befinden uns in einem guten Austausch, aber der Fußball ist ja kein eigenständiges Gebilde, es muss klar geregelt werden“, so Ebenbauer.

Eine deutliche Ablehnung (über 80 Prozent) gab es für die von Ried und Klagenfurt beantragte Aufstockung der Bundesliga auf 14 Klubs, die Aufweichung der Lizenzkriterien im Fall von Liquiditätsproblemen (bei Insolvenz kein Zwangsabstieg in die 3. Liga) wurde hingegen mit breiter Mehrheit angenommen.

(APA/red)

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