Mexiko

Mexiko: Inhaftierter Drogenboss an Covid-19 gestorben

In Mexiko breitet sich Covid-19 noch immer stark aus
In Mexiko breitet sich Covid-19 noch immer stark ausAPA/AFP/AFP PHOTO/HERIKA MARTINE
  • Drucken

Der 45-Jährige saß seit mehr als zehn Jahren wegen Drogenhandels und Bandenkriminalität in einem mexikanischen Gefängnis.

Der mexikanische Drogenboss Moisés Escamilla May ist hinter Gittern an Covid-19 gestorben. Wie das Gefängnis Puente Grande in Zapotlanejo (Jalisco) mitteilte, erlag der 45-Jährige der Virusinfektion bereits am Freitag. Einige Tage zuvor hatte das frühere Mitglied der Bande Los Zetas erstmals über Atemschwierigkeiten geklagt.

May, genannt „El Gordo“, war 2008 wegen Drogenhandel, Bandenkriminalität und Waffenvergehen zu 37 Jahren Haft verurteilt worden. Zudem warf man ihm vor, an der Enthauptung von zwölf Menschen im Bundesstaat Yucatán im Süden Mexikos beteiligt gewesen zu sein.

Nach Brasilien und Peru gehört Mexiko zu den am stärksten von Covid-19 betroffenen Ländern Latein- und Südamerikas. Mexikanische Gesundheitsbehörden zählten bis Montag mehr als 35.000 Infektionen und etwa 3500 Tote. Allein in dem Hochsicherheitsgefängnis, in dem „El Gordo“ seine letzten Jahre verbrachte, wurde das Coronavirus bislang bei etwa 75 Häftlingen nachgewiesen.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.