Transferposse

Wenn Mario Balotelli trainieren will, aber nicht darf

Mario Balotelli
Mario BalotelliAPA/AFP/ISABELLA BONOTTO
  • Drucken

Eigentlich will Brescia den Vertrag mit dem Skandalstürmer auflösen, Mario Balotelli sieht das aber offenbar anders.

Der italienische Fußballklub Brescia Calcio und Mario Balotelli sorgen mit einer Posse um die Zukunft des Stürmerstars für Schlagzeilen. Nach Berichten über eine angeblich geplante Vertragsauflösung erschien Balotelli am Dienstagfrüh zum Training im Sportzentrum Torbole Casaglia, wie die "Gazzetta dello Sport" schrieb. Der Tabellenletzte der Serie A habe ihn aber nicht trainieren lassen.

Die Zeitung zeigte Bilder, wie der 29-Jährige vom Gelände wegfährt. Reportern soll er ironisch den Satz zugeworfen haben: "Jetzt sagt doch, dass ich nicht trainieren will..."

Am Wochenende hatten Medien berichtet, dass der Verein aus der Lombardei sich von Balotelli trennen wolle. Hintergrund soll unter anderem ein Konflikt sein, wie der Profi in der Corona-Pause sein Heimtraining ausgeführt habe. Außerdem soll es mehrere Krankmeldungen gegeben haben. Wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb, habe auch für Dienstag ein Attest vorgelegen. Es wird erwartet, dass sich eine Sportschiedskommission mit dem Fall befassen muss.

Balotelli hatte schon früher Auseinandersetzungen mit Brescia-Trainern. Coach Diego Lopez sagte dem "Corriere della Sera" am Wochenende: "Er hatte viel zu geben, aber er hätte mehr tun müssen, viel mehr. Das steht fest. Es ist also normal, dass ich enttäuscht bin."

Der Stürmer, der schon bei den Mailänder Clubs Inter und Milan sowie Manchester City und in Liverpool unter Vertrag war, war erst im vergangenen August in seine Heimatstadt gekommen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.