Der ÖVP-Abgeordneter Klaus Fürlinger versuche, Neos-Fraktionsführerin Stephanie Krisper im Ibiza-U-Ausschuss mundtot zu machen, kritisiert die pinke Parteichefin Beate Meinl-Reisinger.
Der Streit zwischen ÖVP und Neos den parlamentarischen U-Ausschuss zur Causa Ibiza betreffend setzt sich fort. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger kritisierte am Montagabend in den Puls-24-"Sommergesprächen" die Volkspartei scharf, nachdem deren Abgeordneter Klaus Fürlinger gemeint hatte, eine staatsanwaltliche Überprüfung der Aktivitäten von Neos-Vertreterin Stephanie Krisper im „Untersuchungsausschuss betreffend mutmaßliche Käuflichkeit der türkis-blauen Bundesregierung“, so der vollständige Titel, wäre höchst angezeigt.
Für Meinl-Reisinger stellt das "eine neue Kategorie“ dar. Ein ÖVP-Abgeordneter versuche hier, Krisper unter Druck zu setzen und mundtot zu machen, meinte sie im Interview. Aber, so Meinl-Reisinger: Derartige Aktionen würden freilich auch zeigen, dass Krisper gute Arbeit leiste.
Krisper hatte im Streit zwischen den Behörden - speziell zwischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft und Sonderkommission der Polizei - die Rolle der Sondereinheit hinterfragt.
Live aus der Hofburg
„Die Presse“ berichtet im Live-Ticker von den U-Ausschussbefragungen.
Am Mittwoch, 24. Juni, sind geplant: Kanzler Sebastian Kurz (10 Uhr), Öbag-Chef Thomas Schmid (13.30 Uhr) und Ex-Minister Hartwig Löger (16.30 Uhr).
Am Donnerstag, 25. Juni, sind geplant: Finanzminister Gernot Blümel (9 Uhr), Casinos-Aufsichtsratschef Walter Rothensteiner (12.30 Uhr) und Casinos-Generaldirektorin Bettina Glatz-Kremser (15.30 Uhr).
(APA/Red.)