OMV: Syndikat mit Abu Dhabi verlängert

Die Staatsholding Öbag hat den Vertrag bis 2030 verlängert.

Wien. Seit 25 Jahren sind die Republik Österreich und das arabische Emirat Abu Dhabi beim heimischen Öl- und Gaskonzern mittels eines Syndikatsvertrags zusammengeschlossen. Dieses Syndikat wird nun auch zumindest die nächsten zehn Jahre bestehen bleiben. Denn am Donnerstag unterzeichnete die heimische Staatsholding Öbag sowie der arabische Staatsfonds Mubadala im Rahmen einer virtuellen Sitzung eine Verlängerung der Vereinbarung bis ins Jahr 2030.

Damit soll nicht nur die Zusammenarbeit auf Eigentümerseite hinsichtlich der OMV (die Öbag hält 31,5 Prozent der Anteile, Mubadala 24,9 Prozent) beibehalten werden. Sondern auch die operative Kooperation zwischen dem heimischen Konzern und der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) soll intensiviert werden. Schon jetzt sind die beiden Unternehmen in einer Reihe an Explorations- und Petrochemie-Projekten als Partner beteiligt.

Der bisherige Syndikatsvertrag wurde im Jahr 2016 geschlossen und hätte 2022 eine Ausstiegsmöglichkeit gehabt. Diese Frist wollte man bei der Erneuerung aber nicht abwarten. Ein Grund dafür war der heuer erfolgte Verkauf von 39Prozent am Petrochemie-Konzern Borealis von Mubadala an die OMV. Dadurch gab es Vermutungen, dass sich Abu Dhabi auch aus der OMV zurückziehen könnte. (jaz)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2020)

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