Statt drei Monaten hat die Schauspielerin nur zwei Wochen abgesessen. Lohan wechselt jetzt vom Gefängnis in die Entzugsklinik.
US-Schauspielerin Lindsay Lohan ist nach einer 14-tägigen Haft nun wieder aus dem Gefängnis entlassen worden. Die 24-Jährige verbüßte bis zum Montag einen Teil ihrer insgesamt dreimonatigen Haftstrafe und muss nun einen Aufenthalt in einer Entzugsklinik antreten. Laut dem Onlineportal "TMZ" werden in der Klinik in Orange County, in der Lindsay untergebracht werden soll, vornehmlich Crystal-Meth-Abhängige behandelt.
Neben ihren vermeintlichen Drogenproblemen wird außerdem vermutet, dass die junge Frau manisch-depressiv sei. Lindsays Anwältin Shawn Chapman Holley will von den psychischen Problemen und der Sucht ihrer Mandantin allerdings nichts wissen: "Ich habe nie einen Krankenbericht gesehen, der Lindsay Lohan als bipolar gestört bezeichnet oder eine Methamphetaminsucht festgestellt hat. Ich denke dass ist eine reine Erfindung und ich habe keine Ahnung, woher dieses Gerücht kommt", äußerte sie sich gegenüber "RadarOnline.com".
Lohan wurde wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen zu 90 Tagen Haft und drei Monaten Aufenthalt in einer Entzugsklinik verurteilt, weil sie sieben Sitzungen einer Suchttherapie verpasst hatte. Ihre Haftstrafe im Frauengefängnis von Lynwood trat sie am 20. Juli an. Vor ihr saßen dort schon Prominente wie Paris Hilton, Nicole Richie und Michelle Rodriguez ein.
Nach weiteren Rollen in "Freaky Friday" Ein voll verrückter Freitag", "Girls Club - Vorsicht bissig!", "Herbie: Fully Loaded" Ein toller Käfer startet durch" und "Zum Glück geküsst" kommt die Freundin von Paris Hilton aber schnell auf den Geschmack von L.A., schiebt die Filmskripten zur Seite und zieht lieber um die Häuser. (c) AP (Mark J. Terrill)
Vorerst sollte die auch als Model tätige Schauspielerin aber durch drastische Gewichtsverluste das Medieninteresse auf sich ziehen. Nach anfänglichen Verneinungen gestand sie 2006 schließlich im Magazin "Vanity Fair", an Bulimie zu leiden, was sie kurze Zeit später widerrief. (c) AP (Bert Stern)
Weitere Aufmerksamkeit holte sich "LiLo", wie sie von Boulevard-Blättern gekost wird, durch ihren nackten Hintern: Sie zeigte sich in der Öffentlichkeit wiederholt in knappen Kleidern ohne Unterwäsche. (c) AP (LUCAS JACKSON)
Aber zurück zum Alkohol: Ende 2006 wurde erstmals bekannt, dass die junge Schauspielerin mit Alkohol- und Drogenproblemen kämpft. Nach Treffen bei den Anonymen Alkoholikern, ließ sie sich in eine Entzugsklinik in Los Angeles einweisen. Auch wenn sich das Starlet reumütig zeigt, dominiert die Sucht ihre nächsten Lebensjahre. (c) REUTERS (Mario Anzuoni)
Im Mai 2007 rammt sie mit ihrem Mercedes einen Bordstein und verletzt sich leicht. Die Polizei stellt fest, dass Lohan betrunken war und findet in ihrem Auto "unerlaubte Substanzen". Sie wird wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet, es folgt ein weiterer Aufenthalt in einer Entzugsklinik. (c) AP (DAN STEINBERG)
Nur wenige Monate später wird sie erneut wegen Trunkenheit am Steuer, Drogenbesitz und Fahrens ohne Führerschein verhaftet und gegen eine Kaution in Höhe von 25.000 Dollar entlassen. Das Urteil lautet: Gefängnis und Sozialarbeit. Außerdem wurde ihr eine dreijährige Bewährungszeit auferlegt. (c) AP
Ihre Haftstrafe trat Lohan im Frauengefängnis in Lynwood an. Doch da das Gefängnis überbelegt war, wurde Lohan bereits nach 84 Minuten wieder entlassen. (c) EPA (PAUL BUCK)
Kurz bevor der mediale Gerüchteeintopf überkocht, wird die Beziehung zwischen Lindsay Lohan und DJ Samantha Ronson (siehe Bild) bekannt. Medienberichte, die von einer Hochzeit der beiden Frauen wissen wollen, bestreitet Lohan und tut sie als "lächerlich" ab. (c) AP (Peter Kramer)
Auch Gerüchte über eine Trennung Anfang 2009 dementiert Lohan. Diese seien "nicht wahr", antwortet sie in ihrem MySpace-Blog. "Wir haben uns nicht getrennt." (c) AP (Matt Sayles)
Zoff hat Lohan auch mit ihrem Vater Michael (im Bild). Nachdem er behauptet, Samantha Ronson nutze seine Tochter nur aus, setzt sie sich öffentlich zur Wehr: In ihrem Myspace-Blog bezeichnet sie ihn als Feigling, ihr Vater sei eine "öffentliche Peinlichkeit" und ein Tyrann, der nur die Aufmerksamkeit der Medien auf sich ziehen wolle. Das Verhältnis zwischen den beiden ist seit Jahren gespannt. (c) AP (RICHARD DREW)
Nicht nur mit ihrem Vater, auch mit Richard Lugner hat sie sich's verdorben. Ihren Auftritt am Wiener Opernball 2010 lässt sie kurzfristig platzen. Das US-Starlet hatte laut dem Baumeister 100.000 Euro für einen Privatjet kassiert, dann einen Linienflug von Los Angeles nach London gebucht und diesen schließlich über zwei Stunden warten lassen. Nachdem sie die Standgebühr von 16.000 Euro nicht zahlen konnte, musste sie wieder aussteigen. (c) AP (CHRIS POLK)
Nachdem Lindsay immer wieder gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen hatte, kam bei einer Gerichtsverhandlung Anfang Juli 2010 der vorläufige Höhepunkt ihres Strafregisters. Am 20. Juli trat die Schauspielerin für knapp zwei Wochen eine Gefängnisstrafe an, danach folgte ein Entzug. Der Weg zurück zum Pfad der Tugend ist kein leichter ... Reuters
... und die 24-Jährige macht sich damit auch nicht all zu viel Stress. Nach langem hin und her gestand sie, im Jänner eine Kette aus einem Schmuckgeschäft gestohlen zu haben. Als Strafe muss sie jetzt einen Hausarrest in Venice Beach absitzen. AP
Wegen Verstoßes gegen die Bewährungsauflagen - sie schwänzt den Sozialdienst, geht nicht zu Therapie - rutscht Lohan im November 2011 in die nächste Misere. Sie wird zu 30 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Reuters
Dem privaten Minus steht ein finanzielles Plus gegenüber: Die 25-Jährige zog sich Anfang 2012 für eine Gage von 750.000 Dollar für das Männermagazin "Playboy" aus. Beruflich läuft es nicht so gut, Lohans Leistung in dem TV-Film "Liz & Dick" wurde wegen ihrer "ungewollten Komik" eher belächelt. Reuters
Die Schauspielerin Lindsay Lohan wird bald aus der Entzugsklinik entlassen. Statt drei Monaten hätte sie dann nur knapp drei Wochen ihrer Strafe verbüßt.
Der Richterin wurde vorgeworfen, unerlaubte Kontakte und Gespräche mit der Verteidigung von Lohan gehabt zu haben. Revel war bei der 24-Jährigen ohnehin nicht beliebt - sie hatte sie zu der Gefängnisstrafe verurteilt.
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