Wiederauferstehung

Neues Blackberry-Smartphone für 2021 angekündigt

imago images/UPI Photo
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Die Abgesänge auf die Marke BlackBerry waren wohl zu früh. Der texanische Hersteller Onward Mobility will nochmal einen Anlauf wagen.

Es ist wohl das Comeback des Jahres: BlackBerry meldet sich zurück. Schon 2021 sollen die neuen Geräte in den Verkauf gehen. Dabei war das Ende des einstigen Handypioniers längst besiegelt. Nachdem BlackBerry (vormals RIM) aufgab, übernahm der chinesisches Hersteller TCL, der auch der Marke Alcatel wieder neues Leben einhauchte. Die Tastenhandys fanden aber nicht mehr so recht Anklang, selbst Nostalgiker konnten nicht überzeugt werden. TCL kündigte Anfang des Jahres das Ende der Marke an. Doch wie sagt man so schön: Totgesagte leben länger.

Die texanische Firma Onward Mobility will es nochmal versuchen. Die Texaner wollen die Entwicklung und das Design der Geräte übernehmen. Gefertigt werden sie dann in China, von dem höchst umstrittenen Auftragsfertiger Foxconn. Dieser stand in Vergangenheit wegen schlechter Bezahlung und katastrophalen Arbeitsbedingungen in seinen Fabriken in der Kritik.Das Unternehmen hat Fabriken in China, Indien und auch in den USA ist eine Fertigungsstätte geplant.

Gemeinsam mit Foxconn soll also ein Modell entstehen, das 5G-Konnektivität und natürlich auch eine Tastatur bietet. Ausgerichtet sei das BlackBerry-Gerät vornehmlich auf Business-Kunden.

Ein Markt, der auch schon den Kanadiern immer eigen war. Wohl auch, weil Handys vor knapp 20 Jahren nicht massentauglich waren. Vom Vormarsch der Smartphones, speziell der darin verbauten Touchscreens, angetrieben von dem ersten iPhone 2007 wurde das Unternehmen, damals noch Research in Motion (Rim), nahezu überrollt. Durch Fehleinschätzungen und falsche Entscheidungen wurden BlackBerrys Geräte zum Nischenprodukt.

Auch die späte Entscheidung zum Marktführer Android zu wechseln, konnte den Untergang nicht mehr aufhalten. Smartphones unter der Marke gab es zwar noch bis zuletzt - sie wurden aber schon lange nicht mehr von Blackberry selbst, sondern vom Hersteller TCL gebaut, der eine Lizenz auf den Markennamen erworben hatte. Im Februar kündigte TCL dann an, die Produktion einzustellen. Die Telefone hatten nur noch winzige Marktanteile - wurden zum Teil aber noch in Unternehmen und Behörden genutzt. Blackberry selbst konzentriert sich seitdem auf Software für Unternehmen sowie fürs Auto.

(bagre)

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