Radsport

Giro d'Italia wird zur Wettfahrt gegen das Virus

Simon Yates (Bildmitte)
Simon Yates (Bildmitte)APA/AFP/LUCA BETTINI
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Steigende Infektionszahlen in Italien könnten eine Verkürzung der Radrundfahrt erzwingen.

Die Sorgenfalten, sie werden größer beim 103. Giro d'Italia. Auch Renndirektor Mauro Vegni verfolgt, wie die Infektionszahlen im Land steigen, von knapp über 2000 pro Tag beim Start am 3. Oktober auf inzwischen weit über 5000. „Wenn uns die Behörden verbieten, weiterzufahren, haben wir uns daran zu halten. Ein verkürzter Giro ist etwas, wozu wir gezwungen werden könnten“, erklärte Vegni.

Erst am Wochenende war die mitfahrende Gefahr sichtbar geworden: Simon Yates stieg nach zwei positiven Coronatests aus. Der Brite hatte zuvor leichte Symptome bekundet. Das restliche Mitchelton-Scott-Team wurde zwar negativ getestet, die Zweifel an der Blase aber blieben. Am gestrigen Ruhetag wurde der komplette Tross durchgetestet.

Mit Yates und Landsmann Geraint Thomas, der bei einem Sturz über eine am Boden liegende Wasserflasche einen Beckenbruch erlitt, hat der Giro bereits zwei seiner Favoriten verloren. Die 10. Flachetappe (12.25 Uhr, live, Eurosport) am Montag nimmt der Portugiese João Almeida im Rosa Trikot in Angriff. Patrick Konrad jagt als Achter (+1:11 Min.) sein bestes Grand-Tour-Ergebnis (Giro-Siebenter 2018), Hermann Pernsteiner ist 14. (+1:48). (red.)

(dpa/red)

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