Hunderttausende haben im Zuge der Corona-Pandemie New York verlassen, die Wohnungsmieten sind im freien Fall.
New York City

Ein Immobilienmarkt im Ausnahmezustand

Die Mieten in der amerikanischen Metropole sind bekanntlich hoch, der Wettbewerb um Wohnungen stark. Seit dem Ausbruch der Coronapandemie ist alles ganz anders.

Ausschnitt eines Telefonats zwischen Sulaiman Alkhaled, Mieter eines Zimmers in einer Fünfzimmerwohnung in Williamsburg, Brooklyn, und seinem Vermieter von Anfang September. Das gesamte Gespräch dauerte weniger als zwei Minuten.

Vermieter: „Hallo, ich rufe an, um zu fragen, ob Sie Ihren Mietvertrag erneuern wollen.”

Mieter: „Kommt drauf an. Können Sie die Miete reduzieren?”

Kurze Pause

Vermieter: „Ja, um 500 Dollar pro Monat. Passt das?”
Mieter: „Na gut. Schicken Sie mir den Vertrag.”

Alkhaled ist bei Weitem nicht der Einzige, der die coronabedingte Situation nützt, um ein Schnäppchen herauszuschlagen. Die Auswirkungen auf den Markt sind enorm. Die Durchschnittsmiete in Manhattan lag im August 2020 laut Datenfirma UrbanDigs bei 3500 US-Dollar, während sie im März noch 4125 US-Dollar betrug. Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich die Zahl der monatlich neu gelisteten Mietwohnungen von 5589 im März auf 12.826 im August.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Österreich liegt mit den Preissteigerungen für Immobilien im Spitzenfeld.
Eigentum

Immobilien: Warum die Preise den Mieten davonziehen

Eine Eigentumswohnung in Österreich wird immer mehr zum unerschwinglichen Luxus. Dafür gibt es viele Gründe – die EZB-Geldschwemme ist nur einer davon. Wie sich Corona auswirkt, lässt sich bisher nur vermuten.
Der Zinshausmarkt ist in Bewegung.
Investment

Zinshausmarkt: Sehnsucht nach Sicherheit

Selbst die Coronakrise ist nur ein kurzer Augenblick im „Leben“ eines Wiener Zinshauses. Das wissen Anleger und zahlen immer höhere Preise – Schnäppchen werden selten.
Investment-Umfrage

Wien unter den Top-3 der attraktivsten Standorte

Immobilien in europäischen Metropolen sind laut einer Umfrage auch in Coronazeiten gefragt. London und Berlin haben bei den Investoren die Nase vorne.
Rendering der Smart City in Graz
Stadtentwicklung

In Graz setzt man auf neues Leben in alten Industriegebieten

Innovativ konzipierte Wohn- und Arbeitswelten statt brachliegender Industrieareale: Darauf setzt Graz, um dem Bevölkerungswachstum zu genügen. Geplante Bestandsverdichtungen stoßen aber auch auf Kritik.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.