Terror in Wien

Politspitze über Anschlag in Wien „zutiefst betroffen“

(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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„Tief betroffen“ zeigt sich Bundespräsident Van der Bellen über den Anschlag in der Wiener Innenstadt. Bundeskanzler Kurz spricht von einem "widerwärtigen Terroranschlag“, Innenminister Nehammer vom "schwersten Tag für Österreich seit sehr vielen Jahren".

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich "tief betroffen" über den mutmaßlichen Terroranschlag in der Wiener Innenstadt gezeigt. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl ist bei den Opfern, Verletzten und deren Angehörigen", schrieb Van der Bellen auf Twitter.

"Wir werden unsere Freiheit und Demokratie gemeinsam und entschlossen mit allen gebotenen Mitteln verteidigen", betonte der Bundespräsident. Er stehe mit der Bundesregierung im Austausch. Van der Bellen bedankte sich im Namen der Republik für die Beistandbekundungen internationaler Staats- und Regierungschefs.

Er dankte auch allen Einsatzkräften von Polizei, Rettung und Bundesheer, "die unter Einsatz ihres Lebens unsere Demokratie und Freiheit schützen. Den Bürgerinnen und Bürgern, die noch in der unsicheren Lage in der Innenstadt ausharren müssen, gilt unser Beistand."

Kurz: „Widerwärtiger Terroranschlag

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat die Vorkommnisse Montagabend in der Wiener Innenstadt als "widerwärtigen Terroranschlag" verurteilt. "Unsere Polizei wird entschlossen gegen die Täter dieses widerwärtigen Terroranschlags vorgehen. Ich bin froh, dass unsere Polizisten bereits einen Täter ausschalten konnten. Wir werden uns durch Terrorismus niemals einschüchtern lassen und diese Angriffe mit allen Mitteln entschieden bekämpfen", sagte Kurz in einer Stellungnahme kurz vor Mitternacht gegenüber der Austria Presseagentur.

"Wir erleben gerade schwere Stunden in unserer Republik. Ich möchte allen Einsatzkräften danken, die insbesondere heute für unsere Sicherheit ihr Leben riskieren. Das ganze Land ist in Gedanken bei den Opfern, Verletzten und ihren Angehörigen, denen ich mein tiefes Mitgefühl ausdrücke", so Kurz. Er bedankte sich auch bei der Spitze der Europäischen Union und den internationalen Partnern für ihr Mitgefühl und die Bekundungen ihrer Solidarität.

Damit sich die Polizei ganz auf die Terrorismusbekämpfung konzentrieren kann, habe die Bundesregierung entschieden, dass das Bundesheer den bisher durch die Polizei durchgeführten Objektschutz in Wien ab sofort übernehmen wird, so Kurz in seiner ersten Stellungnahme.

„Schwierigster Tag für Österreich"

"Terror und Gewalt haben definitiv keine Chance in unserer Gesellschaft“, schließt Innenminister Karl Nehammer seine Pressekonferenz am Dienstag in der Früh ab. „Unsere Grund- und Freiheitsrechte lassen wir uns in keinster Weise nehmen“, betont er, gemeinsam werde man für restlose Aufklärung sorgen. „Das ist einer der schwierigsten Tage seit langem für uns in Österreich“, schrieb er zuvor auf Twitter, wo sich auch viele weitere heimische Politiker zu Wort melden.

Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler etwa spricht von „schockierendem Terror“, er danke allen Einsatzkräften, den Polizistinnen und Polizisten, den Rettungskräften, „die zur Zeit ihr Leben einsetzen" zum Schutz aller Menschen, die in Wien leben.

Auch FPÖ-Obmann Norbert Hofer zeigte sich "entsetzt", er spricht auf Twitter von einem "schrecklichen Terroranschlag". Sein Mitgefühl gelte "allen Opfern der feigen Terroristen".

„Tief erschüttert, fassungslos und entsetzt“ ist auch SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner. Auf Twitter spricht sie von einem "abscheulichen Terroranschlag".

„Der offensichtliche Terrorakt in Wien lässt uns alle geschockt zurück“, schreibt dort Neos-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger, ihre Gedanken seien bei den Opfern, ihr Dank gelte den Einsatzkräften. „Klar ist, dass unsere offene Gesellschaftsordnung stark ist, stark bleiben wird und wehrhaft solchen Angriffen gegenüber steht."

(APA/Red. )

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