Konsumentenschutz

Plüschtiertest: Kaum Schadstoffe, aber Sicherheitsmängel

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Mehrere Produkte seien nicht sicher, weil sich verschluckbare Kleinteile lösten, der Plüsch zu leicht entflammbar ist oder weil die Spielzeuge so gestaltet sind, dass kleine Kinder sich damit strangulieren könnten, kritisierten die Konsumentenschützer.

16 Plüschspielzeuge haben Konsumentenschützer geprüft, und im Unterschied zu vorangegangenen Untersuchungen fanden sich diesmal kaum gesundheitsgefährdende Schadstoffe. "Dass dennoch die Hälfte nicht zu empfehlen ist, lag an der fehlenden Sicherheit", berichten die Tester des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) im Magazin "Konsument" (Dezember-Ausgabe).

Rund 210 mechanischen und 1000 chemischen Untersuchungen wurden die 16 weich gefüllten Figuren und Tiere unterzogen. In manchen Accessoires oder Zusatzmaterialien entdeckten die Tester noch Schadstoffe wie Naphthalin und Nonylphenolethoxylate. Krebserzeugendes Chrysen - ein polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff, mit dem im Jahr 2016 noch 43 Prozent der damals kontrollierten Plüschtiere belastet waren - wurde aber nicht gefunden.

Trotzdem wurde nur ein "Sehr gut" sowie sechs Mal die Note "Gut" vergeben und ein Produkt als durchschnittlich beurteilt. Acht weitere Figuren schnitten "weniger zufriedenstellend" oder "nicht zufriedenstellend" ab. Mehrere Produkte seien nicht sicher, weil sich verschluckbare Kleinteile lösten, der Plüsch zu leicht entflammbar ist oder weil die Spielzeuge so gestaltet sind, dass kleine Kinder sich damit strangulieren könnten, kritisierten die Konsumentenschützer.

Zwei Produkte fielen durch, obwohl Hase und Bär an sich in Ordnung sind. Sie kommen aber in Sackerln aus dünner Kunststofffolie verpackt. "Gelangt diese beim Auspacken auf Mund und Nase, kann sie so haften bleiben, dass Kinder sie nicht mehr entfernen und darunter ersticken können", meinen die Experten. Beide Hersteller kündigten an, künftig Sackerl mit dickerer Folie bzw. Karton zu verwenden.

(APA)

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