Luftfahrt

AUA streicht ab Frühjahr 2021 Gratis-Snacks an Bord

In der Economy Class wird auf Kurz- und Mittelstrecken stattdessen "hochwertiges Sortiment an Speisen und Getränken“ gegen Geld angeboten. Lufthansa und Swiss starten biometrische Gesichtserkennung an Flughäfen.

Die Austrian Airlines (AUA) nehmen ab dem Frühjahr 2021 die Gratis-Snacks in der Economy Class aus ihrem Angebot. Stattdessen könnten die Fluggäste auf Kurz- und Mittelstreckenverbindungen "qualitativ hochwertige Speisen und Getränke" kaufen, die auch einen regionalen Touch haben werden, wie die deutsche Konzernmutter Lufthansa am Dienstag mitteilte. Dasselbe Konzept gilt für Lufthansa- und Swiss-Flüge.

Beim neuen Sortiment würden von der Auswahl über die Zubereitung bis zur Präsentation "hohe Qualitätsstandards umgesetzt". Die Airlines investierten zudem stärker in Nachhaltigkeit, indem umweltfreundliche Produkte sowie Verpackungen ausgewählt und durch "passgenauere Produktion" weniger Lebensmittel verschwendet würden.

"Unser bisheriges Snack-Angebot in der Economy Class erfüllt häufig nicht die Erwartungen unserer Gäste", konstatierte Christina Foerster, Vorstand Lufthansa Group Customer, IT & Corporate Responsibility. Der Gratis-Snack wird in Zukunft nicht mehr serviert.

Das neue Angebot sei anhand von Kunden-Feedbacks entwickelt worden. "Mit dem kostenpflichtigen, dafür qualitativ hochwertigen Angebot werden unsere Passagiere ganz individuell entscheiden können, was sie auf ihrer Reise essen und trinken wollen", so die Airline-Managerin.

Das Speisen- und Getränkesortiment soll bei den genannten Fluglinien des Lufthansa-Konzerns "in unterschiedlichen Ausprägungen mit teils regionalen Bezügen" zur Verfügung stehen. Im Fokus stehen den Angaben zufolge "frische Produkte sowie eine Auswahl an Snacks". Bei Lufthansa und Swiss gibt es zudem eine Wasserflasche gratis, bei der AUA nicht.

Lufthansa/Swiss starten biometrische Gesichtserkennung

Die Fluggesellschaften Lufthansa und Swiss starten am kommenden Dienstag (24. November) die biometrische Gesichtserkennung von Passagieren. An den Flughäfen Frankfurt und München müssen registrierte Programmteilnehmer an den Zugängen zur Passagierkontrolle und zum Flugsteig nur noch in ein Kameraauge schauen, um Zugang zu erhalten. Dabei könnten sie sogar ihren Mund-Nasenschutz anbehalten, wie der Lufthansa-Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

Die Lufthansa-Tochter Austrian ist bei diesem Launch nicht dabei. "Wir arbeiten aber daran, diesen Service künftig auch bei Austrian Airlines-Flügen anzubieten. Ein konkreter Startzeitpunkt ist aktuell nicht fixiert", hieß es seitens der AUA auf APA-Anfrage.

Es handelt sich um die erste Anwendung des neu entwickelten Systems "Star Alliance Biometrics", die perspektivisch in dem gesamten Airline-Bündnis genutzt werden könnte. Mit dem hoheitlichen EasyPass-System zur Grenzkontrolle ist das neue System aber nicht verbunden.

Lufthansa-Vorstandsmitglied Christina Foerster betonte die hygienischen Vorteile der neuen Identifizierungsmethode. "Gerade während der Pandemie sind solche berührungslosen Abläufe am Flughafen ein großer Pluspunkt." Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport kündigte an, die Gesichtserkennung auf weitere Prozessstellen wie beispielsweise die Gepäckabgabe ausweiten zu wollen.

Laut Lufthansa werden zunächst drei Flugsteige in Frankfurt und zwei in München mit der neuen Technik ausgerüstet. An dem Programm teilnehmen können Mitglieder des Vielflieger-Programms "Miles & More", die sich zuvor registrieren lassen.

(APA/dpa)

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