Antisemitismus

Synagogen-Angriff in Graz: Verdächtiger ist zurechnungsfähig

Der 31-Jährige, der im Sommer für den Angriff auf die jüdische Gemeinde in Graz und deren Präsidenten verantwortlich sein soll, hatte zudem in der Untersuchungshaft einen Beamten attackiert.

Der 31-Jährige, der im Sommer für den Angriff auf die jüdische Gemeinde in Graz und deren Präsidenten Elie Rosen verantwortlich sein soll, wurde laut einem psychiatrischen Gutachten als zurechnungsfähig eingestuft. Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung". Zudem hatte der Verdächtige Anfang Dezember in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Beamte mit Glasschüsseln attackiert.

Der Syrer hätte den Haftraum verlassen sollen, weil ein Fenstergitter getauscht werden musste. Doch der 31-Jährige schnappte sich eine Schüssel und schleuderte sie gegen einen Beamten. Dieser konnte sich wegdrehen und wurde an der Schulter getroffen.

Eine zweite Schüssel warf der Insasse gegen die Haftraumtür, die von anderen Beamten gerade noch rechtzeitig geschlossen werden konnte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt daher nun auch wegen schwerer Körperverletzung. Das dürfte auch mit ein Grund sein, warum die Untersuchungshaft am Mittwoch verlängert worden ist.

(APA)

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