Die Westschweizerin, 28, beherrscht den Skicross.
Val Thorens. Die Schweizerin Fanny Smith dominiert den Skicross-Weltcup. In Val Thorens raste die 28-Jährige zum zweiten Saisonsieg, nachdem sie schon beim Auftakt in Arosa mit den Plätzen eins und zwei geglänzt hatte. In Frankreich legte Smith in allen Läufen Start-Ziel-Siege hin, auch das Finale kontrollierte sie überlegen von der Spitze aus.
Bemerkenswert bei der Tochter eines US-Amerikaners und einer Britin: Smith spricht seit Kurzem offen über ihre Dyslexie. Die Skicrosserin hat eine Leseschwäche, sie scheitere daran, gesprochene in geschriebene Sprache zu verwandeln, wie sie erklärt.
Wie im Skicross nicht unüblich war auch die Westschweizerin zuvor alpine Rennläuferin. Mit 16 Jahren verließ Smith die Schule und wurde Skicross-Profi. Mit 21 war sie bereits Weltmeisterin. (joe)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.12.2020)