Arbeitsmarkt

Was kommt nach der dritten Phase der Kurzarbeit?

Die Wintersaison im Tourismus ist gelaufen.
Die Wintersaison im Tourismus ist gelaufen. Die Presse/Clemens Fabry
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Die Verhandlungen für die nächste Phase der Corona-Kurzarbeit laufen. Die Tourismus-Gewerkschaft will einen höheren Lohnausgleich, um Beschäftigte zu halten. Der Fachkräftemangel rückt wieder in den Fokus.

Die Wintersaison ist gelaufen – da ist man sich in der Branche einig. Selbst wenn die Lifte im Lockdown offen bleiben. Das schlägt sich auf dem Arbeitsmarkt nieder. 72.000 Menschen sind im Tourismus derzeit ohne Job, um 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das entspricht einem Anteil von etwa 16 Prozent an der gesamten Arbeitslosigkeit in Österreich, so die aktuellen Daten des Arbeitsministeriums. Ein Drittel der krisenbedingten Arbeitslosigkeit sei auf den Tourismus zurückzuführen, sagte Arbeitsminister Martin Kocher (auf ÖVP-Ticket), am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Und es wären noch mehr Arbeitslose, gäbe es nicht die großzügige Corona-Kurzarbeit. Etwa 70 Prozent der unselbstständig Beschäftigten im Tourismus seien aktuell in Kurzarbeit, das entspreche rund einem Viertel aller Kurzarbeiter in Österreich und 130.000 Personen. Doch die laufende dritte Phase der Corona-Kurzarbeit geht mit März zu Ende. Betriebe können die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter derzeit auf bis zu zehn Prozent reduzieren, direkt vom Lockdown betroffene Unternehmen vorübergehend sogar auf null Prozent. Beschäftigte in Kurzarbeit erhalten 80 bis 90 Prozent ihres letzten Gehalts, teilweise wird ihnen auch das Trinkgeld ersetzt. Nun muss eine Nachfolgeregelung für die nächste Phase der Corona-Kurzarbeit gefunden werden. Dass es eine geben wird, solange wegen der Schließungen der Bedarf da ist, hat Kocher schon festgehalten.

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