Analyse

Ungewohnter Pragmatismus zwischen Moskau und Washington

US-Präsident Joe Biden am Dienstag in Washington
US-Präsident Joe Biden am Dienstag in WashingtonREUTERS
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Die Einigung über die Verlängerung des New-Start-Vertrags bedeutet kein „Reset“ der Beziehungen. Aber sie zeigt, dass Lösungen möglich sind.

Wenn der Kreml ein Problem lösen will, dann geht das schnell. Am Mittwoch sprach sich die Staats-Duma einstimmig für eine fünfjährige Verlängerung des New-Start-Abkommens aus. Auch die Senatoren im Föderationsrat billigten wenig später die Vorlage. Nun muss nur noch Präsident Wladimir Putin das Dokument zeitgerecht unterzeichnen, bevor der derzeit geltende Abrüstungsvertrag am 5. Februar ausläuft. Es besteht keinen Zweifel, dass er das tun wird.

Die außerplanmäßig angesetzte Abstimmung in den russischen Parlamentskammern war nach der Einigung zwischen Moskau und Washington in der Nacht davor eine Formalität. Ein paar Stunden zuvor hatten Putin und der neue US-Präsident Joe Biden erstmals telefoniert – und sich sogleich auf eine Verlängerung des Vertrags geeinigt. Die Problematik war bekannt, die Zeit drängte. Experten hatten seit Monaten vor dem Auslaufen des Vertrages gewarnt.

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