Champions League

Spielt Leipzig womöglich in Salzburg gegen Liverpool?

Nordi Mukiele (RB Leipzig,22) gegen Daley Sinkgraven (Bayer Leverkusen,22) - 1 Fussball Bundesliga Saison 2020-2021 Punk
Nordi Mukiele (RB Leipzig,22) gegen Daley Sinkgraven (Bayer Leverkusen,22) - 1 Fussball Bundesliga Saison 2020-2021 Punkimago images/Christian Schroedte
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Bis vorerst 17. Februar gilt in Deutschland eine Einreisesperre für Menschen aus „besonders betroffenen Corona-Mutationsgebieten“. England zählt dazu, folglich auch der FC Liverpool, der in der Champions League auf Leipzig trifft. Muss Leipzig also für ein Spiel „auswandern"? Was sagt die Uefa dazu?

Leipzig. Es klingt spannend. Die Einreisesperre der deutschen Bundesregierung sorgt für Unsicherheit im Profifußball und bringt womöglich auch den Spielplan der Champions League ins Wanken. Denn aktuell ist unklar, ob RB Leipzig sein Achtelfinal-Hinspiel am 16. Februar gegen den FC Liverpool im eigenen Stadion austragen kann. Grund ist das seit Samstag geltende Einreiseverbot für Menschen aus besonders betroffenen Corona-Mutationsgebieten, zu denen auch Großbritannien gehört. Und: Eine Ausnahme für den Profifußball ist in der Verordnung nicht verankert.

„Fußballer sind ja in einer gewissen Blase. Da sollte es meiner Meinung nach eine Lösung geben, das Heimspiel stattfinden zu lassen. Unser Ziel ist es nicht, in St. Petersburg oder woanders als Alternative zu spielen“, sagte Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff dem TV-Sender Sky. „Es ist ein Thema, das uns Bauchschmerzen bereitet. Aber ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden werden.“

Die Verordnung gilt vorerst bis 17. Februar, womit Leipzig auch der einzige betroffene deutsche Klub in der Königsklasse wäre. Die Partie von Gladbach gegen Manchester City steht am 24. Februar an – also nach Ablauf der Sperre.

Gerücht: Muss Leipzig „auswandern“?

In den kommenden Tagen will der Verein Kontakt zur Europäischen Fußball-Union Uefa aufnehmen. Bislang gab es kein Statement.
Darf Leipzig gegen Jürgen Klopp nicht in Deutschland spielen, würde sich für den Klub auf zynische Weise auch ein Corona-Kreis schließen. In der vergangenen Saison war das Achtelfinal-Spiel gegen Tottenham das letzte in Europa in einem ausverkauften Stadion. Nun droht in der Runde der letzten 16 wiederum ein Novum, wenn es das erste wegen Corona verlegte Spiel dieser Saison gäbe.

Spielt Leipzig womöglich in Salzburg? In Österreich gilt zumindest vorerst bis 7. Februar ein Landeverbot für Flüge aus Großbritannien. Und blieben alle Beteiligten in ihrer „Blase“, wäre der „berufliche Zweck“ auch gewährleistet. Das bleibt vorerst Spekulation. Seitens des „FC“ Salzburg gab es dazu keinen Kommentar. Auch ist fraglich, ob sich ein Klub den Ersatzort einfach aussuchen kann oder ob die Uefa dann nicht das Machtwort sprechen muss.

(FIN/DPA)

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