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Privatanleger: Beim Investieren an die Umwelt denken und Gutes bewirken

Das Interesse an nachhaltigen Investments steigt.
Das Interesse an nachhaltigen Investments steigt.Unsplash
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Impact Investing - Wie man mit Fonds an der Lösung dringender ökologischer und gesellschaftlicher Probleme mitwirken kann, ohne dabei auf eine positive Rendite verzichten zu müssen.

Die drastischen Folgen des Klimawandels werden von Jahr zu Jahr sichtbarer: Ereignisse wie etwa die verheerenden Waldbrände an der US-Westküste und in Australien, die Rekord-Hurrikansaison im Nordatlantik oder weltweite Dürren und Hitzewellen erreichten trotz Corona-Pandemie eine breite Öffentlichkeit. Fünf Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen, bei dem sich nahezu alle Länder der Welt auf die Bekämpfung der Erderwärmung verständigten, scheinen immer weniger Menschen daran zu zweifeln, dass dieses Problem menschengemacht ist und dringender Handlungsbedarf besteht.

Der Trend zu Investments rund um die Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG), setzt sich fort. An der Börse gehörten Unternehmen, die ESG-Kriterien erfüllen und in einschlägigen Bereichen tätig sind sogar zu den großen Gewinnern. Allein in Österreich stieg das Volumen von nachhaltigen Investmentfonds um fast 65 Prozent auf den historischen Höchstwert von 17,4 Milliarden Euro. Weltweit flossen zwischen Jänner und November 2020 rund 240 Milliarden Euro in diese Fonds, was einem Plus von hundert Prozent entspricht.

Was genau ist "Impact Investing"?

Unter Impact Investing (dt. Wirkungsorientiertes Investieren) versteht man Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds mit der Absicht, neben einer finanziellen Rendite messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft zu erzielen. Der Einfluss wird sichtbar gemacht, gemessen und es wird laufend darüber berichtet.

Soziale und ökologische Veränderungen bewirken

Gerade in Zeiten von – coronabedingt – maroden Staatskassen, kommt Privatanlegern eine tragende Rolle bei der Lösung gesellschaftlicher und ökologischer Probleme zu. Gleichzeitig scheint immer mehr Menschen bewusst zu werden, dass sie nicht nur durch Maßnahmen wie Mülltrennung oder den Verzicht aufs Auto viel Gutes bewirken können. Auch mit ihren Anlageentscheidungen können Anleger positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft ausüben. Sowohl mit Aktien als auch mit Anleihen können sie Unternehmen und Organisationen unterstützen, die etwa grüne Technologien und Projekte vorantreiben oder ihr Geschäft basierend auf nachhaltigen Kriterien betreiben.

Anleger können mit ESG-Fonds also selbst das Heft in die Hand nehmen und bestimmte soziale und ökologische Veränderungen bewirken. Das trifft vor allem auf das Impact Investing zu, und damit auf eine schnell wachsende Nische in der Welt der ESG-Veranlagungen. Beim wirkungsorientierten Investieren, bekommt man nämlich ein klares Bild über den nachhaltigen Fußabdruck, den man durch sein Geld hinterlässt. Fondsgesellschaften informieren beispielsweise über eingesparte Treibhausgasemissionen, die Zahl der neu geschaffenen oder erhaltenen Arbeitsplätze sowie über die genaue Menge des eingesparten und recycelten Wassers.

Mikrofinanz richtet sich an die Ärmsten der Armen

Zum Impact Investing gehört auch die Mikrofinanz. Diese richtet sich an die Ärmsten der Armen dieser Welt, die unter normalen Umständen keinen Zugang zu Bankdienstleistungen haben. Über Mikrokredite können sie beispielsweise einen Marktstand für Obst und Gemüse, eine Nähmaschine oder ein paar Quadratmeter Anbaufläche erwerben und bekommen dadurch die Chance ihre persönliche Lebenssituation zu verbessern und der Armut zu entkommen. „Die Armen können selbst eine Welt ohne Armut schaffen. Das einzige war wir tun müssen ist, sie von den Ketten zu befreien, die wir ihnen auferlegt haben“, umschrieb Mohammad Yunus, Nobelpreisträger und Wirtschaftsökonom, der als Vater der Mikrofinanz gilt, den Gedanken dahinter.

»"Die Armen können selbst eine Welt ohne Armut schaffen. Das einzige war wir tun müssen ist, sie von den Ketten zu befreien, die wir ihnen auferlegt haben."«

Mohammad Yunus, Nobelpreisträger und Wirtschaftsökonom

Auf eine finanzielle Rendite müssen Impact Investoren jedenfalls keineswegs. Dass gerade im Vorjahr mehr Menschen auf den Geschmack des Impact Investing gekommen sind, hängt laut einer Analyse des Global Impact Investing Networks nämlich nicht nur mit dem verstärkten Wunsch, Kapital sinnvoll, wirkungsorientiert und wertbasiert anzulegen zusammen. Auch die finanzielle Rendite habe eine Rolle gespielt. Und die konnte sich bekanntlich sehen lassen. Stark: Diverse Studien, wie unter anderem eine des Morgan Stanley Institute for Sustainable Investing, zeigen auf, dass sich ESG-Fonds 2020 im Durchschnitt besser geschlagen haben als normale Investmentfonds.

CO2-Fußabdruck beeinflusst Börsen-Performance

Einige Studien bestätigen, dass sich die Integration von ESG-Kriterien langfristig positiv auf das Geschäftsmodell und letztlich auch den finanziellen Erfolg eines Unternehmens auswirkt. „Ökologische, soziale und Unternehmensführungsfaktoren verbessern die Anlageentscheidung, das führt wiederum zu einer besseren Performance", ist auch Walter Hatak, Leiter des ESG-Teams bei der Erste Asset Management (Erste AM), überzeugt. Das sollte sich in Zukunft jedenfalls noch weiter verstärken. Uns zwar alleine schon aus einem Grund: Da die negativen Folgen des Klimawandels mehr und mehr Menschen bewusstwerden, steigt auch der Druck auf die Politik etwas zu unternehmen. Und ein Mehr an einschlägiger Regulierung und Steuern bedeutet beispielsweise für ein Unternehmen, mit hohem CO2-Fußabdruck auch eine höhere Kostenbelastung. „Daher ist es klar, dass jene Unternehmen, die denselben Umsatz mit weniger Treibhausgasemissionen generieren an der Börse im Vorteil sind“, hält Hatak fest.

»"Ökologische, soziale und Unternehmensführungsfaktoren bringen langfristig eine bessere Performance."«

Walter Hatak, Leiter des ESG-Teams bei der Erste Asset Management

Auch für eine stärkere Berücksichtigung des Faktors „Soziales“ in ESG spricht viel: Laut einer Studie von Bank of America (BofA) Global Research aus dem Vorjahr haben sich Unternehmen, die stringente Arbeitsschutzvorschriften oder arbeitnehmerfreundliche Maßnahmen wie verlängerten Mutterschaftsurlaub und Kinderbetreuung umgesetzt haben, 2020 an der Börse besser geschlagen als andere. Aber es gibt hier noch viel zu tun – nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie hat die Dringlichkeit, dem sozialen Faktor mehr Beachtung zu schenken schonungslos aufgedeckt. Nur drei Beispiele: die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen sowie der Zugang zu funktionierenden Gesundheitssystemen und guter Bildung.

Viele Investmentmöglichkeiten

Die gute Nachricht: Wer mit seinem Geld positiven Einfluss auf die drängendsten Probleme unserer Zeit nehmen möchte, steht vor einer breiten Palette an einschlägigen Fonds-Lösungen. Welche das genau sind und was dabei jeweils zu berücksichtigen ist, wissen ausgebildete Experten wie die jeweiligen Finanzberater des Vertrauens. Dass konkreter Handlungsbedarf besteht, steht ohnehin fest. „Der Klimawandel und seine Folgen gelten als die größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte. Um einen Umkehrtrend für eine umweltfreundliche Zukunft zu erreichen, müssen diese Faktoren auch in der Anlageentscheidung berücksichtigt werden", bringt es Hatak auf den Punkt.

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