Gastbeitrag

Brauchen wir eine Corona-Diktatur?

Ist die demokratische Politik zu langsam? Kanzlerin Angela Merkel bei ihrer jüngsten Rede im Parlament am 11.2.
Ist die demokratische Politik zu langsam? Kanzlerin Angela Merkel bei ihrer jüngsten Rede im Parlament am 11.2. Imago Images
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Die neuen Corona-Mutationen lassen die Angst vor einem Kollaps des Gesundheitssystems steigen. Manche fragen, ob eine effektive Pandemiebekämpfung mit demokratischen Mitteln überhaupt gelingt.

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Wissenschaftliche Expertise ist Trumpf in der Coronapandemie. Virologie und Epidemiologie liefern den Regierenden das Rüstzeug für ihr politisches Krisenmanagement. In ihren politischen Empfehlungen liegen die Fachleute freilich nicht immer auf einer Linie.

Zwei Thesenpapiere illustrieren die grundsätzliche Bruchlinie innerhalb der Expertenschaft: Im Oktober 2020 veröffentlichten drei Epidemiologen in Great Barrington (Massachusetts) eine Erklärung, die in kurzer Zeit von einer halben Million besorgter Bürger und Fachleute unterzeichnet wurde. Die „Great Barrington Declaration“ empfahl die Rückkehr zur Normalität. Die Lockdown-Politik trage zu einer Verschlechterung der öffentlichen Gesundheit und einer Verschärfung der sozialen Ungleichheit bei. Die Empfehlung lautete: Risikopersonen sollen isoliert werden, alle anderen aber ein normales Leben führen.

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