Gute Wirtschaftsdaten hievten Japans Leitindex über 30.000 Punkte. Doch um einen historischen Rekord zu erreichen, müsste das Börsenbarometer der drittgrößten Volkswirtschaft noch um fast ein Drittel steigen.
Der japanische Leitindex Nikkei gilt als abschreckendes Beispiel dafür, dass auch ein langfristiges Aktieninvestment nicht immer erfolgreich sein muss. 1989 hatte der Index ein Rekordhoch erreicht, das er seitdem nicht mehr übertreffen sollte. Doch immerhin bewegt er sich wieder nach oben. Am Montag schloss er erstmals seit 30 Jahren über 30.000 Punkten.
Anlass für den jüngsten Höhenflug: Japans Wirtschaft ist im vierten Quartal überraschend stark gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt stieg um drei Prozent zum Vorquartal. Auch der private Konsum hat angezogen.
Hoffen auf die Notenbank
Im gesamten Coronakrisenjahr 2020 ist die Wirtschaft zwar um 4,8 Prozent geschrumpft, doch die Notenbank hat bereits Signale ausgesandt, dass ihr Handlungsspielraum in Sachen lockerer Geldpolitik noch nicht erschöpft ist. Die Hoffnung auf weitere Geldflüsse konnte die Aussicht auf einen Konjunktur-Dämpfer im ersten Quartal angesichts neuerlicher Corona-Lockdowns kompensieren.