Parlamentswahl

Kurtis Herkulesaufgabe im Kosovo

Jubel im Kosovo. Eine Vetevendosje-Anhängerin mit dem Konterfei Albin Kurtis auf ihrem Shirt.
Jubel im Kosovo. Eine Vetevendosje-Anhängerin mit dem Konterfei Albin Kurtis auf ihrem Shirt. APA/AFP/ARMEND NIMANI
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Die linksnationale Vetevendosje jubelt über ihren Erdrutschsieg. Doch ihr Chef Albin Kurti steht vor großen Problemen: Er muss Pandemie und Perspektivlosigkeit bekämpfen.

Selbst Schnee, Eis und klirrende Kälte konnten die überschäumende Freude der Anhänger von Kosovos Wahlsieger nicht abkühlen. „Albin Kurti!“, skandierten die auf den Straßen feiernden Sympathisanten der linksnationalen „Vetevendosje – Selbstbestimmung“ (VV) in der Wahlnacht ausgelassen den Namen ihres Hoffnungsträgers.

Tatsächlich ist dem 45-jährigen Ex-Premier bei der vorgezogenen Parlamentswahl am Sonntag ein eindrucksvolles Comeback geglückt: Mit 47,88 Prozent konnte seine Partei ihren Stimmanteil gegenüber der letzten Wahl 2019 (26,27 Prozent) fast verdoppeln.

Kein Lächeln huschte dem Sieger im Parka beim Ablesen seiner vorbereiteten Rede über die Lippen. Das „Referendum gegen den gekaperten Staat und die Korruption“ sei gewonnen worden, kommentierte Kurti etwas hölzern seinen erwarteten Erdrutschsieg: „Der Weg vor uns ist weit. Wir werden auf Schwierigkeiten stoßen und Fehler machen. Aber jeder von uns ist dafür verantwortlich, aus unserem Land einen lebenswerten Ort zu machen.“

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