Nach erfreulichen Erkenntnissen aus Schottland dürfte der Impfstoff von AstraZeneca künftig auch an über 65-Jährige verabreicht werden – mit weitreichenden Folgen für die Impfstrategie Österreichs.
Mit seiner Empfehlung, den Vektorimpfstoff von AstraZeneca vorerst nur an Personen unter 65 Jahren zu verabreichen, machte das Nationale Impfgremium dem österreichischen Impfplan einen Strich durch die Rechnung. Drei Wochen und eine vielversprechende Studie aus Schottland später folgt die Kehrtwende. Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der Med-Uni Wien und wissenschaftliche Leiterin des Gremiums, stellte Dienstagabend im ORF die Aufhebung der Altersbeschränkung noch im Laufe dieser Woche in Aussicht. Eine Entscheidung, die insbesondere für die Logistik des Impfplans Erleichterungen bringen und den Impffortschritt beschleunigen wird.
Was genau geht aus der in Schottland durchgeführten Studie hervor?
Relevant sind im Wesentlichen zwei Erkenntnisse in der Studie, die nicht im Auftrag des Pharmaunternehmens, sondern auf Initiative mehrerer britischer Universitäten, unter anderem der University of Edinburgh, durchgeführt und zur Publikation eingereicht wurde – ein sogenanntes Peer-Review, also eine Überprüfung durch externe Wissenschaftler liegt noch nicht vor.