Filmproduzent Danny Krausz über seine sieben Kinder und andere Leidenschaften: analoger Film, Zelluloid, Motorrad fahren und das Restaurieren alter Uhrkästen. Der Tischlersohn Krausz gründete mit Milan Dor die Dor-Film. An seine Kindheit in Wien erinnert sich Krausz mit gemischten Gefühlen: Bandenkriege und Messerstechereien waren an der Tagesordnung.
Wie geht es der Filmbranche? Der österreichische Film ist sehr erfolgreich, fast könnte man von einem Filmwunder sprechen.
Danny Krausz: Ja, aber derzeit überwiegt eher das Wundern. Eine mühsam verhandelte EU-Richtlinie soll das Urheberrecht in Europa harmonisieren. Einige Staaten, wie Holland oder Frankreich, haben die Regeln bereits umgesetzt. Nur das Justizministerium will eigene Maßnahmen einführen und Österreichs Kreativwirtschaft schwächen.