So manches Gründerzeithaus ist alles andere als barrierefrei. Bei der Adaptierung kann besonders der Einbau eines Aufzugs zur Herausforderung werden.
Gründerzeithäuser sind wegen ihrer Raumhöhen beliebt, barrierefrei sind sie aber selten. „Häufig gibt es im Eingangsbereich eine Stufe, manchmal mehrere“, weiß Klaus Candussi, Geschäftsführer der Atempo Betriebsgesellschaft in Graz. Hat man diese überwunden, kann auch hinter der Haustür Ungemach lauern: Oft gibt es gar keinen Lift, oder er ist nur über einige Stufen zu erreichen.
Rampen und Lifte
Doch die Hürden auf dem Weg zur Barrierefreiheit sind überwindbar. „In 80 Prozent der Fälle gibt es kein Problem, in 20 Prozent muss man bei der Lösung kreativ sein“, sagt Kaspar Erath vom Verein zur Revitalisierung und architektonischen Aufwertung der Wiener Gründerzeithäuser. Eine Einschätzung, die Monika Klenovec, Expertin für barrierefreies Bauen, teilt: „Die Adaptierung ist in den meisten Fällen machbar. Aber natürlich muss man jedes Gebäude einzeln beurteilen.“