Der Gesundheitszustand des FPÖ-Politikers hat sich offenbar gebessert, er wurde auf eigenen Wunsch auf die Normalstation verlegt.
Linz/Wien. Der schwer an Covid-19 erkrankte oberösterreichische FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner befindet sich nicht mehr auf der Intensivstation. Er habe auf eigenen Wunsch die Intensivstation des Linzer Uniklinikums verlassen, da er nicht mehr beatmet werden müsse, bestätigte das Büro des FPÖ-Politikers am Sonntag. Er werde nun auf der Normalstation betreut.
Am 18. März hatte sich der 42-Jährige „auf Anraten seines Arztes“ ins Krankenhaus begeben. Bereits am Abend wurde er auf die Intensivstation verlegt, dort musste er künstlich beatmet werden. Nun hat sich sein Gesundheitszustand offenbar gebessert, die künstliche Beatmung wurde vorerst eingestellt. Auf der Facebook-Seite des Politikers hat das Social-Media-Team der Partei am Sonntag eine optimistische Botschaft gepostet. „Liebe Freunde von Manfred, in Absprache mit dem engsten Familienkreis können wir euch heute mitteilen, dass es eine erste echte Hoffnung gibt“, hieß es. „Es ist eine bemerkenswert positive Entwicklung des Krankheitsverlaufs eingetreten: Manfred muss derzeit nicht mehr künstlich beatmet werden und konnte bereits von der Intensivstation auf die Normalstation wechseln.“
Rund um Haimbuchner war es in der FPÖ Oberösterreich zu einem größeren Covid-Ausbruch gekommen: Neben Haimbuchner musste auch der Zweite Landtagspräsident, Adalbert Cramer, wegen seiner Corona-Infektion im Spital behandelt werden. Auch bei Landtagsklubdirektor Ferdinand Watschinger und Landesrat Günther Steinkellner wurde eine Infektion mit dem Virus festgestellt.
Kickl: „Tragische Einzelfälle“
An der Coronapolitik der Bundespartei ändern die teilweise schwer verlaufenden Krankheitsfälle unter Parteifreunden allerdings nichts, das stellte Klubobmann Herbert Kickl vorige Woche klar. Schwere Verläufe nannte Kickl „im Einzelfall immer tragisch“. Und: Wenn ein FPÖ-Politiker mit dem Auto verunglücke, dann werde er ja deshalb auch nicht das Autofahren verteufeln, so Kickl vor wenigen Tagen. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.03.2021)