Die EU-Kommission schlägt vor, geimpfte Bürger aus Drittstaaten ohne Beschränkungen einreisen zu lassen. Ihrem Plan haften aber mehrere Probleme an.
Seit mehr als einem Jahr sind Europas Grenzen für die Außenwelt zu – mit wenigen Ausnahmen für beruflich notwendige Reisen, und unter strengen Test- und Quarantäneauflagen. Angesichts der steigenden Impfraten in mehreren Drittstaaten möchte die Europäische Kommission mit einem neuen Vorschlag erreichen, dass man mit Impfung wieder nach Europa einreisen kann, um hier Urlaub zu machen oder Freunde und Verwandte zu besuchen.
Sputnik V gälte noch nicht
Doch das neunseitige Papier der Kommission, welches die geltende Empfehlung der nationalen Regierungen über die Beschränkung nichtessentieller Reisen überarbeiten würde, weist mehrere Probleme auf. Das beginnt erstens mit der Frage, welche Art von Impfungen bei der Einreise in die Union anerkannt werden sollten. Die Definition der Kommission lautet so: wer spätestens 14 Tage vor seiner Einreise in die EU die letzte empfohlene Dosis eines Covid-19-Impfstoffs erhalten hat, der entweder von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt ist oder sich auf der Notfallsliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) befindet.