Coronavirus

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt unter 30

Corona, Impfung
Corona, ImpfungDie Presse/Clemens Fabry
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Am Freitag wurden 333 Neuinfektionen gemeldet.

Die Coronavirus-Situation in Österreich entspannt sich weiterhin: Am Freitag wurden 333 Neuinfektionen gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf unter 30 und beträgt nun 27,6 Fälle pro 100.000 Einwohner. Rückläufig war weiterhin die Zahl der Covid-19-Patienten in Spitälern.

In der vergangenen Woche wurden unterdessen erstmals mehr als eine halbe Million Impfungen verabreicht. Seit Freitag kamen exakt 527.243 Stiche hinzu. Am Donnerstag wurden österreichweit 52.163 Immunisierungen durchgeführt. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 3.786.633 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 42,5 Prozent der Bevölkerung. 1.684.716 und somit 18,9 Prozent der Einwohner Österreichs sind bereits fertig geimpft.

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate nach zumindest einer Impfung im Burgenland mit 47,2 Prozent. In Niederösterreich sind 44,4 Prozent der Bevölkerung erstgeimpft, in Salzburg 44 Prozent. Nach Tirol (43,9), Vorarlberg (43,2), Kärnten (42,9), der Steiermark (41,8) und Oberösterreich (41,7) bildet Wien das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 38,2 Prozent.

Die meisten neuen Fälle kamen am Freitag mit 101 in Wien hinzu, 58 waren es in Niederösterreich, 46 in Oberösterreich, 43 in Tirol und 42 in der Steiermark. Vorarlberg meldete 18 neue Fälle, Salzburg 14 und Kärnten elf. Das Burgenland verzeichnete erstmals seit August 2020 keine einzige weitere Ansteckung in 24 Stunden.

Weiter rückläufig ist somit auch die Zahl der aktiven Fälle, am Freitag galten österreichweit 4398 Menschen als aktiv infiziert, 78 weniger als am Donnerstag. Seit Pandemiebeginn gab es 646.167 bestätigte Fälle. Als genesen gelten 631.138 Menschen.

Weiter hoch ist die Zahl der Todesfälle. Seit Donnerstag wurden vier weitere Tote gemeldet, allein in der vergangenen Woche starben 43 Menschen an oder mit Covid-19. Somit stieg die Zahl der Todesopfer auf bereits 10.631. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 119,4 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben.

Weniger Coronapatienten im Krankenhaus

Im Krankenhaus liegen derzeit 360 Personen, das sind um 21 weniger als am Donnerstag gemeldet waren. 118 Menschen werden auf Intensivstationen betreut. Das waren zehn weniger als am Vortag, innerhalb einer Woche ging die Zahl der Schwerkranken um 57 zurück.

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 411.644 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 58.269 aussagekräftige PCR-Tests, die Positivrate betrug 0,6 Prozent. In der vergangenen Woche wurden täglich knapp 80.000 PCR-Tests analysiert, im Schnitt lieferten 0,4 Prozent positive Ergebnisse.

Prognose: Fallzahlen werden langsamer sinken

Die Experten des Covid-Prognose-Konsortiums gehen österreichweit für die kommenden Tage von weiterhin sinkenden Virus-Fallzahlen aus. Es sei jedoch eine "Reduktion der Geschwindigkeit des Rückgangs zu erwarten", heißt es in der dieswöchigen Analyse auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums. Die Auslastung der 2056 Intensivbetten mit Coronapatienten dürfte sich zudem von 1. bis 16. Juni von sieben auf vier Prozent verringern. Das wären unter 90 Corona-Intensivpatienten.

Die aktuellen Prognosen gehen von einem Infektionsgeschehen von rund 350 Neuinfektionen am letzten Prognosetag am kommenden Mittwoch aus (9. Juni). Bis dahin wird eine Sieben-Tage-Inzidenz von 28,9 Fällen je 100.000 Einwohnern erwartet. Die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern ist dabei unterschiedlich. Die Spannbreite der Sieben-Tage-Inzidenz am letzten Prognosetag reicht von 15 im Burgenland bis 86 in Vorarlberg.

"In den meisten Bundesländern wird das Fallgeschehen zunehmend von singulären Cluster-Ereignissen getrieben, die nicht prognostiziert werden können", erläuterten die Modellrechner. "Kurzfristige, sprunghafte Veränderungen insbesondere in der Wachstumsrate der Neuinfektionen sind deshalb zunehmend wahrscheinlich." Für einzelne Bundesländer sei auch eine Stagnation bis hin zu leichten Zuwächsen möglich. Als maßgebliche Faktoren dafür wurden die am 19. Mai gesetzten Öffnungsschritte genannt.

(APA)

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