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Nachhaltige Lösungen mit Fokus auf den Mittelstand

Seit 2009 steht das gelbe Commerzbank-Logo symbolisch für den engen Kontakt zwischen Bankangestellten, Kunden und Partnern.
Seit 2009 steht das gelbe Commerzbank-Logo symbolisch für den engen Kontakt zwischen Bankangestellten, Kunden und Partnern.(c) Julia Schwager
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Bankgeschäfte. Über die Bedeutung von Finanzinstituten in Krisenzeiten als Kapitalgeber, Marktvermittler und Unternehmenspartner für nachhaltige Transformationen.

Im Februar 1870 errichteten Kaufleute, Merchant Banker und Privatbankiers die „Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg“. Rund 150 Jahre später ist die Commerzbank AG, die seit 1990 ihren juristischen Sitz in Frankfurt am Main hat, ein in knapp 50 Ländern vertretener internationaler Konzern mit weltweit 49.000 Mitarbeitern. In Deutschland ist sie Marktführer im Firmenkundensegment mit Fokus auf den Mittelstand und wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab. Seit 2009 ist die Commerzbank auch in Österreich mit einer Niederlassung in Wien vor Ort, aktuell mit 40 Mitarbeitern.

Wandel als Chance

„Zu unseren Kunden zählen große und mittelständische österreichische Unternehmen, die auch international tätig sind. Viele dieser Unternehmen haben eine enge Verbindung zu Deutschland, etwa durch Tochtergesellschaften oder Produktionsstätten. Österreich ist somit ein wichtiger strategischer Markt der Commerzbank im Firmenkundengeschäft“, erläutert Martin Butollo, Country CEO Commerzbank Österreich.

Einer Vielzahl österreichischer Unternehmen bescheinigt er aktuell ein gutes Management der coronabedingten Wirtschaftskrise: „Wir beobachten, dass viele der Unternehmen in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht und das Eigenkapital und die Liquidität deutlich gestärkt haben. Das hilft beim Überwinden schwieriger Situationen und macht krisenresistent – auch wenn es branchenabhängig natürlich Unterschiede in der Betroffenheit gibt.“ Positiv stimmt Butollo, dass der notwendige Wandel von vielen Unternehmen als strategische Chance wahrgenommen wird, substanzielle Potenziale für die anstehende Transformation zu nutzen und dadurch gestärkt in die nächsten Jahre zu gehen. Den Bankensektor sieht er dabei in der Pflicht, Unterstützung anzubieten, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen und insbesondere wenn es um ein zentrales Thema der Zukunft, die Nachhaltigkeit, geht: „Finanzierungen werden zunehmend an Nachhaltigkeitskriterien geknüpft. Ich gehe davon aus, dass es ohne diesen Nachweis in spätestens zehn Jahren kaum mehr neue Kredite geben wird.“ Finanzinstitute spielen eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung – nicht nur als Kapitalgeber und Vermittler auf den Fremdkapitalmärkten, sondern auch dadurch, dass sie den Übergang zu nachhaltigeren Praktiken erleichtern.

Banken als Spielmacher

Zu den möglichen Lösungen der Banken für ihre Firmenkunden gehören grüne Kredite, die den Green Loan Principles der Loan Market Association (LMA) entsprechen, an Nachhaltigkeit gebundene Darlehen sowie die mit dem grünen Label versehene Variante des Schuldscheins. Dieses privat platzierte und handelbare Instrument richtet sich an Unternehmen, die mit den Erlösen ihre nachhaltige Ausrichtung erweitern wollen.

„An Nachhaltigkeit gebundene Darlehen schaffen konkrete Anreize für mehr Nachhaltigkeit: So richtet sich die Marge des Darlelens danach, wie weit das Unternehmen nachhaltigkeitsbezogene Leistungsindikatoren erfüllt. Diese sogenannten Key Performance Indicators, kurz KPIs, können ein Nachhaltigkeitsrating oder andere Ziele umfassen, die aus der Geschäftstätigkeit des Unternehmens abgeleitet werden“, so Butollo. Darüber hinaus seien Finanzinstitute in puncto Nachhaltigkeit auch wichtige Mittler, indem sie das Kapital anderer Institutionen in solche Projekte lenken. Diese Rolle ergibt sich zum einen aus den zunehmenden Anforderungen an das Finanz- und Risikomanagement, die zu einer Belastung der Bilanzen führen. Zum anderen lässt sich das ganze Spektrum nachhaltiger Bankgeschäfte nur ausschöpfen, wenn das Kapital von Investoren mit unterschiedlichen Investitionszielen gesammelt wird.

„Die Banken sind dabei die Spielmacher: Sie verbinden Investoren mit den passenden Investitionsmöglichkeiten“, sagt Butollo, der dabei stets den Mittelstand im Auge hat: „Wir sind Partner im Hinblick auf eine bessere Orientierung für kleine und mittlere Unternehmen bei der Evaluierung und Implementierung von nachhaltigen Finanzierungslösungen.“

Net-Zero Banking für den Klimaschutz

Die Commerzbank AG hat sich dem Ziel verpflichtet, mit ihrem Kerngeschäft Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft zu nehmen – und geht dabei mit gutem Beispiel voran. Seit 2015 wird klimaneutral gearbeitet und im „Global 100 Most Sustainable Corporations in the World Index“ der kanadischen Organisation Corporate Knights wird die Commerzbank 2021 unter den Top 10 der nachhaltigsten Banken geführt. 2020 wurden 31 Green und Social Bonds im Gesamtvolumen von mehr als 46 Milliarden Euro federführend begleitet, darunter die erste grüne Bundesanleihe Deutschlands sowie zwei Social Bonds der Europäischen Union unter dem SURE-Programm. Mit diesem Programm hilft die EU den Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung der Folgen von Covid-19 und sichert Arbeitsplätze in der EU. Auch im Bereich der Erneuerbaren Energien ist die Commerzbank seit Jahrzehnten aktiv: Bereits Ende der 1980er-Jahre wurde der erste Windpark in Norddeutschland finanziert. Heute gilt man mit einem Volumen von etwa 4,6 Milliarden Euro bei Projektfinanzierungen in Erneuerbare Energien als ein führender Anbieter in Deutschland und Europa.

Den nächsten Schritt ist die Commerzbank Ende April 2021 mit dem Beitritt zur Net-Zero Banking Alliance von UNEP FI, der Finanz- Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, gegangen. Die Net-Zero-Verpflichtung verlangt konkrete Maßnahmen, mit denen Kunden nachweislich bei der Reduktion von Treibhausgas- Emissionen unterstützt werden.

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