Ein Name, viele Routen: Während die Seidenstraße früher als ein Weg gezeichnet wurde, kennt man heute das Geflecht von Pferdefuhrwerk- und Kamelkarawanen zwischen Ost und West.
Kulturgeschichte

Seidenstraße: Lebensader und Sehnsuchtsort

Im mongolischen Großreich verband die Seidenstraße zahlreiche Territorien und Völker. Vom gegenwärtigen chinesischen Bahnprojekt blickt Sozialanthropologin Maria-Katharina Lang zurück zur historischen Handelsroute.

Straßen, ihre Seitenlinien und Verzweigungen: Wie ein unkontrolliertes Nervensystem zeigte sich in den vergangenen Jahrhunderten das Bild der Handelsrouten von China bis nach Europa. „Es gab nie die eine Seidenstraße“, sagt Maria-Katharina Lang vom Institut für Sozialanthropologie der Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Sie untersuchte im vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten künstlerisch-wissenschaftlichen Projekt „Dispersed and Connected. Artistic Fragments Along the Silk and Steppe Roads“ die historischen Spuren der Seidenstraßen mit den Veränderungen und Entwicklungen bis in die Gegenwart.

Als China sein Vorhaben der Neuen Seidenstraße 2013 politisch und medial initiierte, stellte sich für Lang die Frage, „wie der hier verwendete Begriff mit der historischen Idee zusammenhängt“. Lang, deren Forschungsschwerpunkt in der Mongolei und den benachbarten Ländern lag, wollte anhand der Seidenstraße in diesem Großraum „Kunst und Wissenschaft kombinieren“.

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