Microsoft Teams erweitert Funktionsumfang um automatische Anwesenheitsliste

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Wer war im Meeting und wer kam gar zu spät? All diese Informationen bietet Microsoft in der Konferenz-Anwendung Teams automatisch. Aber nur für den Organisator der Besprechungen.

Die Videokonferenz-Anbieter überschlagen sich beinahe, wenn es um den Erhalt ihrer Dienste geht. Mit immer neuen Funktionen versuchen sie, weiterhin zum Standard-Repertoire in Unternehmen und Schulen zu bleiben. Mit teils auch umstrittenen Lösungen, wie aktuell bei Microsoft Teams. Mit "Anwesenheitsberichten" wird automatisch Buch geführt.

Wie lange hat die Konferenz gedauert, wer war zu spät oder hat sich gar vor dem offiziellen Ende verabschiedet. Am Ende eines Calls kann nur der Organisator diese CSV-Datei herunterladen. Geöffnet wird sie automatisch in Excel und prompt erscheint eine Liste mit allen Teilnehmernamen und ihr Login- und Logout-Daten.

Tatsächlich wurde diese Funktion schon von vielen Nutzern angefragt und war bereits seit 2018 auf der To-Do-Liste des Unternehmens. Eine einfachere Variante gab es schon zuvor. Mit der Änderung stehen nun freilich mehr Daten zur Verfügung.

Laut Microsoft soll das Tool vor allem aber im schulischen Bereich bei Distance Learning zum Einsatz kommen. Hiermit ließen sich problemlos Anwesenheitslisten erstellen und zu einem digitalen Klassenbuch werden.

Jedoch wird Teams vornehmlich im beruflichen Umfeld eingesetzt. Überwachung am Arbeitsplatz ist aber eingeschränkt und darf nicht ohne Wissen des Arbeitnehmers stattfinden und darf nur mit Zustimmung des Betriebsrates oder der Arbeitnehmer erfolgen, wie die Arbeiterkammer Oberösterreich auf einer Informationsseite darlegt und ergänzt: "Werden Daten gesammelt, so haben Betroffene das Recht, die gesammelten Daten einzusehen."

(bagre)

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